Mit Opulenz zum Tanz
Ballkleider-Trends. Designer verraten, wie frau am Parkett so richtig glänzt
Die Qual der Kleiderwahl – der KURIER hat bei sechs heimischen Designern nachgefragt, wie frau denn in der jetzt startenden Ballsaison am glatten Tanzparkett nicht ausrutscht, sondern so richtig glänzt. Und in einem sind sich alle einig – mehr ist mehr, es darf heuer also richtig opulent sein.
„Ja genau! Und weite Rockformen sind der Trend 2020. Ob in Falten gelegt, als Tellerrock geschnitten, Hauptsache Volumen! Oft wird darunter auch noch ein Unterrock getragen, welcher den Saum schön unterstützt“, sagt Sabine Karner.
Auch den Ärmeln sollte man heuer besonders viel Beachtung schenken, rät Anelia Peschev. Egal ob Puff- oder lange Ärmeln. „Die Farben der Saison sind Dunkelblau, Gold, Grün, alle Rottöne von Hellrosa bis Weinrot, Schwarz und Weiß“, weiß Peschev.
Zur Courage zum Kolorit ermuntert auch Juergen Christian Hoerl. „Die Farben der diesjährigen Ballsaison verkörpern Selbstvertrauen und Power“, sagt er. „Neben der Farbe stehen glamouröse Details im Vordergrund: Pailletten, Spitze, Rüschen, Volants und Federn werden in Szene gesetzt, Asymmetrie und kunstvolle Raffungen umschmeicheln die Silhouette“, appelliert Hoerl an den Mut der Balltigerinnen.
„Color-Blocking“(knallige Töne miteinander kombiniert) heißt das Zauberwort für Niko Niko. „Das ist derzeit auch international voll im Trend“, erzählt er. Sein zusätzlicher Styling-Tipp: Auf alle Fälle auf echten Schmuck setzen.
Und für all jene, die sich richtig was trauen wollen, hätte Atil Kutoglu eine dringende Empfehlung. Abendkleider aus Leder! „Das ist neu und heiß“, lacht er. Ansonsten findet er Fransen und Federn an Kleidern schick „und auch Roben in Smoking-Optik“.
An Hollywood orientiert sich Thang de Hoo bei seinen Entwürfen. „Die große Zeit der Hollywood-Diven sind da Inspiration“, erzählt er. „Große Roben, voluminöse Röcke und ,Off Shoulder‘-Oberteile. Edelsteinfarben und Bonbon-Farben sind genauso Trend wie Obsidian-Schwarz und Dunkelblau/ Weiß und MetallicMaterialien“, sagt Hoo. „Der Wiener Opernball ist wie immer ein Panoptikum und dem große Auftritt gewidmet. Deshalb ist der Look wichtig für die Feststiege. Zur Mitternachtsquadrille dann aber bitte umziehen“, scherzt er.