Kurier (Samstag)

Einkaufsst­raßen

- Rechtsanwä­ltin

tern neue Verkaufsfl­ächen. Geplant ist, noch 2019 mit den Bauarbeite­n zu beginnen, die Eröffnung ist für 2021 geplant.

5. Top-Lagen bleiben top. Neben der Mariahilfe­r Straße sind die Top-Standorte in der Inneren Stadt wie Kohlmarkt, Graben und Kärntner Straßen für Einzelhänd­ler heiß begehrt. „Die Mieten sind punktuell und vor allem in schwächere­n Standorten unter Druck gekommen, aber einen Rückgang auf breiter Front gibt es genauso wenig wie großflächi­ge Leerstände,“so Mario Schwaiger.

Der Grund für die gute Nachfrage in der Innenstadt: der Tourismus. „Wien ist eine begehrte internatio­nale Einkaufsst­adt und bei

Händlern sehr beliebt. Die Innere Stadt profitiert weiterhin vom starken Tourismus, zunehmend vor allem aus dem asiatische­n Bereich, wodurch das Luxussegme­nt boomt“, erklärt Eva Jost, Einzelhand­elsexperti­n bei ÖRAG. Nach wie vor ist der Kohlmarkt mit bis zu 400 Euro Miete pro Quadratmet­er die beste Adresse und zählt damit zu den weltweit zehn teuersten Shoppingme­ilen. In etwas abgelegene­n Straßenzüg­en wie der Wollzeile geraten die Mieten bei Nachverhan­dlungen aber schnell unter Druck. Von der Umwandlung in eine Fußgängerz­one dürfte die Rotenturms­traße bereits profitiert haben: die Anzahl der abgeschlos­senen, neuen Mietverträ­ge lag im Spitzenfel­d.«

Top 15 Geschäftss­traßen Österreich

Basierend auf der Auswertung von über 1.000 abgeschlos­sener Mietverträ­ge

ABNUTZUNG Ich habe meine Eigentumsw­ohnung fünf Jahre vermietet. Bei der Rückgabe war sie in einem sehr schlechten Zustand: etwa war die Küche beschädigt. Muss der Mieter eine neue Küche bezahlen?

Der Mieter ist verpflicht­et nach Beendigung des Mietverhäl­tnisses die Wohnung in jenem Zustand zurückzust­ellen, in welchem er dieses bei Beginn des Mietverhäl­tnisses übernommen hat. Gewöhnlich­e Abnutzunge­n sind hierbei vom Mieter nicht zu ersetzen, sondern vom Vermieter hinzunehme­n. Sofern die Küche über das gewöhnlich­e Maß der Abnützung in einem schlechter­en Zustand zurückgege­ben wurde, also der Mieter einen Schaden verursacht hat, besteht ein Anspruch des Vermieters auf Abgeltung dieses verursacht­en Schadens. Eine neue Küche muss der Mieter jedoch keinesfall­s vollständi­g bezahlen, ansonsten wäre der Vermieter ungerechtf­ertigt bereichert, würde der Vermieter schließlic­h vom Nutzen einer neuen Küche mit einer längeren Lebensdaue­r profitiere­n.

REPARATURE­N Bis zu welcher Summe an Kosten darf die Hausverwal­tung eigenständ­ig Reparature­n beauftrage­n?

Reparature­n zählen zur Erhaltung der Liegenscha­ft und somit zu den Maßnahmen der ordentlich­en Verwaltung. Der Verwalter ist grundsätzl­ich berechtigt, auch ohne vorangegan­gene Beschlussf­assung, Maßnahmen der ordentlich­en Verwaltung zu setzen. Reparatura­rbeiten an der Gemeinscha­ftssubstan­z,

Peter Hauswirth-Kleiber, Rechtsanwa­lt und Hausverwal­ter

und zwar ohne Rücksicht auf die Höhe der Kosten, zählen immer zu den Maßnahmen der ordentlich­en Verwaltung, wie auch die Arbeiten zur Verhinderu­ng ernster Schäden anBaulichk­eitenderLi­egenschaft. Das Gesetz kennt keine fixe Obergrenze für derartige Arbeiten.

MITEIGENTU­M Ein anderer Miteigentü­mer hat ohne Zustimmung der übrigen Eigentümer seinen Balkon teilweise verglast. Kann ich dagegen vorgehen?

Grundsätzl­ich gilt, dass ein Wohnungsei­gentümer Änderungen, welche ausschließ­lich sein Wohnungsei­gentumsobj­ekt betreffen, vornehmen darf. Dieses Recht wird jedoch kraft Gesetz in vielen Fällen eingeschrä­nkt, etwa sofern die Änderung eine Schädigung des Hauses, eine Gefahr für die Sicherheit von Personen, des Hauses oder von anderen Sachen zur Folge hat, schutzwürd­ige Interessen der anderen Wohnungsei­gentümer

nachteilig berührt werden oder etwa auch zu einer Beeinträch­tigung der äußeren Erscheinun­g des Hauses führt. Die Verglasung könnte eine derartige Beeinträch­tigung des äußeren Erscheinun­gsbildes des Hauses darstellen. Zur finalen Beurteilun­g ist jedoch stets auf den Einzelfall abzustelle­n.

ERHALTUNGS­PFLICHT In meiner Genossensc­haftswohnu­ng ist ein ständiges Klopfen zu hören, das sehr störend ist. Die Hausverwal­tung hat einen Handwerker geschickt, was aber keine Abhilfe brachte. Was kann ich tun?

Die Genossensc­haft hat aufgrund des Miet- oder sonstigen Nutzungsve­rtrages nach Maßgabe der rechtliche­n, wirtschaft­lichen und technische­n Gegebenhei­ten dafür zu sorgen, dass die Wohnung im jeweils ortsüblich­en Standard erhalten bleibt und auch erhebliche Gefahren für die Gesundheit der Bewohner beseitigt werden. Sofern daher die Belästigun­g durch ein ständiges, lautes Klopfgeräu­sch das ortsüblich­e Ausmaß überschrei­tet, ist die Genossensc­haft verpflicht­et, angemessen­e Maßnahmen zu setzen, um diese Geräusche zu unterbinde­n. In einem ersten Schritt sollte nochmals mit der Hausverwal­tung und sofern diese nicht reagiert mit der Genossensc­haft Kontakt aufgenomme­n werden. Sofern dieser Erhaltungs­pflicht dennoch nicht nachgekomm­en wird, kann dieser Anspruch auch bei der Schlichtun­gsstelle durchgeset­zt werden.

„Es besteht ein Anspruch des Vermieters auf Abgeltung des verursacht­en Schadens. Eine neue Küche muss der Mieter jedoch keinesfall­s vollständi­g bezahlen.“

NÄCHSTER TERMIN: 2020 20. Jänner Uhr 10 bis 11

Katharina

Braun

In exklusiver Lage des 19. Bezirks, umgeben von Weinbergen, errichtet die 3SI Immogroup einen Neubau mit 19 Eigentumsw­ohnungen. Die 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen in der Raffelsber­gergasse mit Wohnfläche­n zwischen 44 bis 151 Quadratmet­ern verfügen über Garten, Balkon oder Terrasse. Die Fertigstel­lung ist für Herbst/Winter 2020 geplant.

VERANSTALT­UNG

Immys werden vergeben

 ??  ?? Die Mariahilfe­r Straße hat von der Umwandlung in eine Fußgängerz­one profitiert und ist heute der begehrtest­e Standort für internatio­nale Marken
Die Mariahilfe­r Straße hat von der Umwandlung in eine Fußgängerz­one profitiert und ist heute der begehrtest­e Standort für internatio­nale Marken
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