Perspektivenwechsel
Marlene Auer, Chefredakteurin
Das Gute ist oft so nah. Schon mal auf die Idee gekommen, in der eigenen Stadt zu urlauben? In einem Hotel einzuchecken, abends auszugehen, am nächsten Tag das Frühstück zu genießen und dann zur Sightseeingtour aufzubrechen – all das ist vor allem eines: Perspektivenwechsel. Wir sehen plötzlich Dinge, die wir vorher nie gesehen haben, obwohl sie doch immer da waren. Die entzückende Gasse etwa, an der wir immer vorbeigelaufen sind. Das kleine Bistro mit den herrlichen Tartes, das wir bisher nicht wahrgenommen haben. Oder die vielen kulturellen Bauten mit ihren spannenden historischen Geschichten, die wir bisher nicht besucht haben. Der Tapetenwechsel sorgt für diese neue Achtsamkeit. Redakteur Bernhard Praschl macht öfter „Urlaub in der Stadt“, und tourt mit seinem gelben Trolley durch die Straßen. In dieser Ausgabe hat er uns auf seine Reise durch Wien mitgenommen und teilt seine Erlebnisse mit uns – lesen Sie dazu die Story ab Seite 26 und lassen Sie sich inspirieren. Mich hat es jedenfalls animiert, mit wacheren Augen durch die Stadt zu gehen und ich habe mir vorgenommen, endlich zu tun, was ich seit Jahren tun möchte: die Michaelergruft besichtigen und eine Führung durch die Spanische Hofreitschule machen.
Lust auf ein südlicheres Urlaubsziel? Dann legen wir Ihnen diesmal Ronda ans Herz: Der andalusische Ort mit seiner magischen Landschaft verzauberte auch immer schon Künstler und ist selbst in den kühleren Monaten eine Reise wert – den „Weekender“dazu finden Sie ab Seite 8. Das und mehr in dieser Ausgabe, viel Vergnügen!
@MarleneAuer