Meghan, Duchess of Sussex
Megxit. Die britische Königsfamilie will jetzt in wenigen Tagen einen neuen Status für Prinz Harry finden
Die Herzogin überlässt Prinz Harry die Gespräche mit dem britischen Königshaus über deren Rückzug. Die Queen ist verletzt.
45 Prozent der Briten stehen laut einer Umfrage von YouGov hinter der Entscheidung von Harry und Meghan, sich weitgehend von ihren royalen Verpflichtungen zurückziehen zu wollen. Zwei Drittel finden aber, dass die beiden dann keine weiteren Bezüge über Prinz Charles erhalten sollten. Das sind immerhin 95 Prozent ihres Einkommens.
Herzogin Meghan ist bereits wieder zurück nach Kanada geflogen, wo Baby Archie mit seiner Nanny geblieben ist. Das bestätigte am Freitag eine Sprecherin des Buckingham-Palastes. Auch das wird in Großbritannien mit Kopfschütteln bemerkt. Nach nicht einmal zwei Ehejahren schmeißt die ehemalige Schauspielerin hin. Queen ist enttäuscht
Die 93 Jahre alte Queen sei „verletzt und enttäuscht“wie das Paar seine Absichten über Instagram veröffentlicht habe, hieß es in Palastkreisen. Die wichtigsten Mitglieder des Königshauses wollen aber innerhalb von einigen Tagen eine Lösung für den künftigen Status von Harry und Meghan finden. Harrys nächster offizieller Termin wäre am Donnerstag.
Die Queen, Prinz Charles (71) und Prinz William (37) sollen ihre Teams angewiesen haben, schnell mit Regierungen und den Mitarbeitern des Paares „an umsetzbaren Lösungen“zu arbeiten. Denn wenn sich „die Sussexes“in Kanada niederlassen, wird auch die dortige Regierung eingebunden, da die Queen offiziell Königin von Kanada ist. Vor allem geht es aber auch darum, ob der Steuerzahler weiter für die umfangreiche polizeiliche Bewachung des Paares dies- und jenseits des Atlantiks aufkommen muss. Instagram als Goldgrube Prinz Harry und Herzogin Meghan kommunizieren im Netz via Instagram unter „sussexroyal“, dort haben sie über zehn Millionen Follower. Diesen Namen und die gleichlautende Domain sussexroyal.com haben sie sich wohlweislich auch schon markenrechtlich schützen lassen. Auf Instagram könnten sie pro gesponsertem Post gut 60.000 Dollar verdienen.
Jenseits des Atlantik sagt man ihnen eine große Zukunft voraus. Ihre Möglichkeiten zum Geldverdienen seien „unbegrenzt“, meint der amerikanische PR-Experte Ronn Torossian: „Ihre Anziehungskraft kommt der der Obamas gleich.“Mit Redeauftritten, Büchern, Fernsehverträgen oder Marketing können sie ganz schnell „finanziell unabhängig“werden, was sie ja unbedingt anstreben. Wobei das bei Harrys ererbtem und Meghans erarbeitetem Vermögen von geschätzten 42 Millionen Euro ohnehin kein Thema ist. Beratungsresistent
Harry und Meghan, so schreiben britische Zeitungen wie der Guardian und die Times, seien mittlerweile beratungsresistent, sie hören auf niemanden mehr und verlassen sich nur noch auf einander. Angeblich ignorierten sie die Aufforderung der Königin, erst an die Öffentlichkeit zu gehen, wenn die Dinge geregelt sind. Aber Harry wollte sich offenbar nicht mehr vertrösten lassen. Er sei wütend auf Prinz Charles, der ihn angeblich mehrere Wochen hingehalten habe und dabei äußerst reserviert gewesen sei.
Die Windsors machen offenbar Meghan für den Megxit verantwortlich. Die Amerikanerin hätte sich nie in die königliche Familie einordnen können oder wollen. Statt im Kensington-Palast zu wohnen, musste Frogmore Cottage in Windsor aufwendig auf Steuerzahler-Kosten um 2,5 Millionen Euro renoviert werden. Harry will diese Residenz unbedingt behalten. Möglich wäre, dass der Prinz dafür mehr Verpflichtungen erfüllen wird müssen und seine Frau die königliche Bühne nur noch selten betreten darf.