Kurier (Samstag)

Ein Marathon Richtung Olympia

Eine Sportart versucht, Fuß zu fassen. Doppler/Horst verlängern die Karriere Siebenkämp­ferin Ivona Dadic ist schon in Topform, Olympia 2021 bleibt das große Ziel

- VON PETER KARLIK HARALD OTTAWA

10.000 Menschen, die meisten in Badehose bzw. Bikini, dicht aneinander­gedrängt – die Sonne holt das Letzte aus den Hautporen heraus. Es ist die Mischung aus Show auf dem Spielfeld und der Kulisse auf den Tribünen, die Beachvolle­yball ausmacht. Und dann kam Corona. Veranstalt­ungen wie das Vienna Beach Major auf der Donauinsel in Wien sind aus heutiger Sicht undenkbar geworden. Damit wurde einer Sportart die Lebensgrun­dlage entzogen. Österreich­s Profis leben davon, dass sie zumindest bei einem großen Turnier in Österreich ihre Sponsoren präsentier­en können. Und wenn dann auch noch ein internatio­naler Erfolg oder eine Olympia-Teilnahme dazukommt, dann darf gefeiert werden.

Hoffnung 2021

Doch momentan weiß niemand, wie es weitergehe­n kann. Olympia in Tokio wurde um ein Jahr auf 2021 verschoben, alle Qualifikat­ionsturnie­re 2020 wurden abgesagt. Die Hoffnung ist, dass es im Frühjahr 2021 mit internatio­nalen Turnieren wieder losgehen kann.

Sicher ist nur, dass sich durch die Olympia-Verschiebu­ng auch die Karrieren von Clemens Doppler (39) und Alexander Horst (37) um ein Jahr verlängert haben. Statt Tokio 2020 ist jetzt Tokio 2021 das große Ziel der beiden. Horst ist sich aber sicher: „Solange das Virus irgendwo auf der Welt noch aktiv ist, wird es keine großen Turniere geben. Man kann ja nicht Sportler von dort während der OlympiaQua­lifikation ausschließ­en.“

Dass der Weg so lange werden würde, hätte sich Alexander Horst nie vorstellen können. Scherzend sagt er: „Wir haben dann eine fast zweijährig­e Vorbereitu­ng auf die nächste Saison.“Wie sich in ihrem Alter die OlympiaVer­schiebung auswirkt, traut sich Horst nicht zu sagen:

„Einerseits hat Clemens mehr Pausen für seine Knie, anderersei­ts werden wir natürlich nicht jünger. Die Auswirkung­en werden wir erst dann sehen.“

Richtig trainieren können die Beachvolle­yballer aus Österreich­s Nationalte­am erst seit dieser Woche. „Wir hatten unsere CoronaTest­s. Da alle negativ waren, können wir jetzt auch Spielzüge trainieren“, sagt Horst. Davor musste auch auf dem Spielfeld der Abstand von zwei Metern eingehalte­n werden.

Als seine Ausgleichs­sportarten Tennis und Golf noch verboten waren, musste der leidenscha­ftliche Wettkämpfe­r ausweichen. „Dann habe ich Playstatio­n gespielt. Ich brauche den Wettkampf.“

Turniere 2020

Bald wird er den sportliche­n Vergleich zumindest auf nationaler Ebene wieder haben. Im Rahmen des Champions Cup wird es von 26. Juni bis 11. Juli Einladungs­turniere mit den besten zwölf Damenund Herren-Teams in Graz, Klagenfurt, Salzburg und Wien geben. Wenn alles klappt, findet im Anschluss die Austrian Beach Tour mit sechs Turnieren und der Staatsmeis­terschaft statt. Mit bis zu 1.000 Zuschauern.

Leichtathl­etik. Es ist angerichte­t. Österreich­s Weltklasse-Siebenkämp­ferin Ivona Dadic hat die Corona-Krise gut überstande­n, „und ich bin sogar weiter als im Vorjahr“. Im Sport Talk spricht sie über die harten Zeiten, Ziele und Träume (Samstag, 13.45 Uhr, schauTV).

Mittlerwei­le ist die Vizeweltme­isterin der Halle von 2018 ins ganz normale Training eingestieg­en. „Ich habe die Corona-Pause gut genützt und an der Technik gearbeitet“, sagt die 26-Jährige. Schon in der ersten Phase wurde drei bis vier Stunden pro Tag gearbeitet, das Pensum zuletzt auf sechs Stunden erhöht.

Auf der Bühne

Nächste Woche startet sie in St. Pölten bei einem Wettkampf, zum ersten Siebenkamp­f wird es allerdings erst Ende August bei den Staatsmeis­terschafte­n kommen. Dort wird sie sich messen können. „Sarah Lagger hat zugesagt, Verena Preiner überlegt noch. Aber vielleicht kommen noch internatio­nale Topathleti­nnen.“

Heuer schielt sie in Richtung Rekorde. Das große Ziel wartet erst nächstes Jahr. „Der Traum von einer Olympiamed­aille ist riesig, aber wenn ich meine Leistungen heranziehe und schaue, was man für eine Medaille braucht, ist sie realistisc­h“, sagt die Oberösterr­eicherin. Heuer heißt das Zauberwort Konstanz. „Top-Leistungen in allen Diszipline­n machen gute Mehrkämpfe­rinnen aus“, sagt die Heeresspor­tlerin, die gerade jetzt froh ist, „durch den Beruf abgesicher­t zu sein“.

Sport Talk Siebenkamp­f:

Ivona Dadic über das Training während der Krise, ihre derzeitige Form und die Staatsmeis­terschafte­n am um WH alle 2 Std. auf

6. 6.

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