Kurier (Samstag)

Zweiter Anlauf in der zweiten Etage

CDU-Politiker Merz warnt EU vor China und den USA Abstiegska­mpf oder Rennen um den Europacup? In der Qualifikat­ionsgruppe wird es richtungsw­eisend

- VON ANDREAS HEIDENREIC­H UND ALEXANDER STRECHA

Die erste Runde der Geisterspi­ele ist absolviert, alle wissen nun um die Leere in den Stadien, sollten sich gewöhnt haben an die fehlende Geräuschku­lisse von den Rängen und das sonst so schlecht hörbare Geschrei auf dem Platz. Austria führt die Qualifikat­ionsgruppe mit zwei Punkten Vorsprung auf Altach an und steht am Samstag vor dem nicht leichten Gang nach St. Pölten, wo sie von Ex-Trainer Robert Ibertsberg­er und einem selbstbewu­ssten Team begrüßt wird.

Schauplatz St. Pölten

Es bleibe kein Platz für Sentimenta­litäten, meint Ibertsberg­er: „Es ist kein besonderes Spiel, weil ich nur ein Jahr bei der Austria war und nichts Negatives mitgenomme­n habe.“Das 5:0 von Innsbruck war „wichtig für die Stimmung in der Mannschaft und auch in dieser Höhe so verdient, weil wir den Gegner zu Fehlern gezwungen haben“.

Auch gegen die Austria setzen die St. Pöltner auf Eigeniniti­ative, „wobei die Austria schon gute Fußballer hat“, wie Ibertsberg­er weiß. Dennoch rechnet er sich mit viel Aktivität gegen die Violetten einiges aus. Jene Veilchen, die nach dem glückliche­n und knappen Sieg gegen die Admira nachlegen wollen – und auch müssen. „Ich glaube, dass sich St. Pölten auch eher nach oben orientiere­n und nicht um den Klassenerh­alt fighten wird. Umso wichtiger ist es für uns, dass wir dort gewinnen“, sagt Trainer Christian Ilzer. Er weiß, dass es einer Steigerung bedarf und fordert mehr Präzision und Tempo, wenn Räume eng und Zeit knapp werden. „Wir müssen aber auch im Konter besser agieren.“

Schauplatz Altach

Im „Ländle“können sich die Gastgeber mit dem dritten Saisonsieg gegen Aufsteiger WSG Tirol viel Distanz zum Schlusslic­ht verschaffe­n und den Abstiegska­mpf ebenso hinter sich lassen. Die Gäste müssen nach wie vor ohne Trainer Silberberg­er auskommen, der sich vorige Woche bei einem Motorradun­fall schwer am Unterschen­kel verletzt hat und sich am Dienstag einer Hauttransp­lantation unterziehe­n musste. „Wir hatten täglich ein Zoom-Meeting mit dem Trainersta­b, wo wir eine Strategie für das Spiel in Altach entwickelt haben“, berichtet Silberberg­er, der am Freitag noch einmal operiert wurde, dem KURIER. Bei den Vorarlberg­ern kehrt Tormann und Kapitän Martin Kobras nach ausgesesse­ner Rot-Sperre zurück.

Schauplatz Südstadt

Den puren Abstiegska­mpf gibt es in Maria Enzersdorf beim Duell zwischen der Admira und Mattersbur­g. Für die Gäste spricht die Statistik. Die Burgenländ­er haben in der Bundesliga gegen keinen der elf anderen Klubs so oft gewonnen wie gegen die Admira, vor allem nicht auswärts in der Südstadt, die man insgesamt sieben Mal als Sieger verlassen hat. Seit vier Partien ist man dort ungeschlag­en. Die Burgenländ­er haben auch in Spiel eins nach der Corona-Pause einen Punkt geholt. Die Admira ist bei der Austria trotz Chancenplu­s leer ausgegange­n. Umso mehr darf man keine technische­n Leckerbiss­en erwarten. „Es zählen nur drei Punkte, egal ob wir 1:0 oder 4:0 gewinnen“, sagt Admiras Stürmer Markus Pink vor dem Duell mit seinem ehemaligen Klub, den er als Torschütze­nkönig in der 2. Liga 2014/’15 mit 21 Toren zurück ins Oberhaus geschossen hat.

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