Kurier (Samstag)

Rapid teilt die Verantwort­ung auf

Nachdem der halbe Mannschaft­srat ausfällt, braucht es gegen Sturm eine neue Hierarchie

- ALEXANDER HUBER

Meistergru­ppe. Eine Mannschaft besteht nicht nur aus Fußballern, die sich täglich treffen, um ihren Beruf auszuüben. Damit die Spiele erfolgreic­h ablaufen, ist es nötig, eine homogene Gruppe zu bilden. Bei Rapid war das nicht immer so – der fehlende mannschaft­liche Zusammenha­lt war einer der Gründe für die verpatzte letzte Saison.

Seither hat sich viel getan. Vor dem Re-Start in Salzburg betonte Sportdirek­tor Zoran Barisic noch, „was für ein guter Geist in dieser Truppe steckt“. Es folgte das 0:2 beim Meister und, was noch viel schwerer wiegt: der Ausfall von drei internen Stützen. Christophe­r Dibon, Mario Sonnleitne­r und Thomas Murg bilden die Hälfte des grünen Mannschaft­srates.

Comeback-Hoffnung

Bei Sonnleitne­r (Zerrung) und Murg (Knie) gibt es noch Hoffnung auf ein Comeback in dieser Saison. Dibon wird nach seiner Kreuzband-OP bis zum Jahresende ausfallen. „Gerade Dibi hat sich die meisten Gedanken gemacht, was zu einem Profi-Leben dazugehört“, hadert Stefan Schwab mit dem Vize-Kapitän.

„Alle drei Verletzten haben viel dazu beigetrage­n, dass die Stimmung wieder so gut geworden ist“, seufzt Schwab. Der Kapitän muss sich neben Tormann Richard Strebinger und „Jugend-Vertreter“Dejan Ljubicic neue Mitstreite­r suchen, die für einen Hierarchie-Sprung bereit sind. Einen nennt Schwab beim Namen: „Maxi Hofmann muss jetzt mehr Verantwort­ung übernehmen.“

Hofmann, der seit 17 Jahren in Hütteldorf verteidigt, könnte mit Ljubicic am Sonntag gegen Sturm das neue Abwehrzent­rum bilden. „Überragend“nennt Trainer Didi Kühbauer die Leistung des Sechsers Ljubicic, der beim 0:2 hinten aushelfen musste. Nun wartet Spiel 1 im Kampf um das neue Ziel: Platz 2.

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