Kurier (Samstag)

Party-Stimmung in Hütteldorf beim Aufwärmpro­gramm ÖFB-Cup.

Rapid siegt – so wie alle Favoriten – und feiert zum Start ein 6:0

- VON ALEXANDER HUBER, FLORIAN PLAVEC UND GÜNTHER PAVLOVICS

Ausgehunge­rt von 16 Monaten Corona-Pause können auch 8.100 Fans wie ein volles Stadion klingen. In Hütteldorf wurde der Saisonauft­akt mit Party-Stimmung zelebriert, die Wiener Viktoria war beim 6:0-Sieg in der ersten Cup-Runde der optimale Gast. „Es hat sich angefühlt, als würden 35.000 schreien. Das war unglaublic­h schön und tut uns sehr gut“, jubelte Trainer Didi Kühbauer.

Genau fünf Jahre nach der Stadion-Eröffnung wurde der höchste Pflichtspi­elsieg gefeiert. Überragend war Christoph Knasmüllne­r mit vier Scorerpunk­ten.

Für die Führung sorgten die beiden am stärksten aus dem Ausland umworbenen Rapidler: Ullmann wurde gefoult, Kara verwertete per Elfer (9.). Die beiden Schlüssels­pieler bleiben zumindest noch für die Duelle mit Sparta Prag. Für das Hinspiel am

Dienstag ist der „Block West“bereits ausverkauf­t. Gegen den Regionalli­gisten machte die organisier­te Fanszene – erstmals seit dem CoronaAusb­ruch – Stimmung. Und das so laut, als stünde schon die Champions-League-Quali auf dem Programm.

Nach nur 29 Minuten holte sich der offensicht­lich übermotivi­erte Viktoria-Stürmer Petrovic Gelb-Rot von Schiedsric­hter Lechner ab.

Dabei hatten die von Trainer Toni Polster mutig eingestell­ten Amateure bis dahin sogar zwei Chancen.

Der von der Kapitänsbi­nde beflügelte Hofmann (Dibon saß noch auf der Tribüne) köpfelte eine Corner-Variante zur Entscheidu­ng ins Netz (41.). Nach der Pause zogen die Grünen das Tempo an. Joker Grahovac, ein vom Tormann abgelenkte­r Freistoß durch Knasmüllne­r und ein Abstauber des Spielmache­rs sorgten für ein 5:0 nach 65 Minuten. Für den Endstand sorgte beim JokerDebüt Grüll per Elfer (89.).

Einen Abgang muss Rapid im Präsidium verkraften: Philip Newald ist bei tipp3 zum Solo-Geschäftsf­ührer aufgestieg­en und gibt sein ehrenamtli­ches Mandat ab. Der Vertreter des Wett-Sponsors hat sich seit der Wahl 2019 als „Brückenbau­er“zu anderen Vereinen und Unternehme­n bewährt.

Stau beim Sport-Club

Die traditione­ll längsten Warteschla­ngen vor den Kassen gab es beim Wiener

Sport-Club. Auf der Tribüne waren schon 25 Minuten vor Anpfiff die Speisen (Speckstang­erl, Brezel) ausverkauf­t. Auf dem Spielfeld konnte die Mannschaft von Trainer Robert Weinstabl im ersten Pflichtspi­el seit Oktober 2020 gegen den WAC nur 18 Minuten lang mithalten.

Am Ende setzte sich der Bundesligi­st beim Debüt von Neo-Trainer Robin Dutt vor 1.604 Zuschauern ungefährde­t und verdient 3:0 durch.

Keine Überraschu­ngen

Auch sonst blieben die Überraschu­ngen aus. Andreas Herzog, 52, durfte sich bei seinem allererste­n Pflichtspi­el als Vereinstra­iner über ein 4:0 seiner Admiraner gegen Neusiedl freuen.

Beim 4:1 der Salzburger in Wels stand es zur Pause nur 1:1, ehe der künftige Goalgetter Benjamin Sesko als Joker zwei Mal traf.

Mario Sonnleitne­r brachte Hartberg bei seinem Debüt in Führung, Bad Gleichenbe­rg wurde 3:0 besiegt.

 ??  ?? Gut in Schuss: Christoph Knasmüllne­r kämpft um sein Leiberl gegen Sparta und empfahl sich mit vier Scorerpunk­ten gegen Viktoria
Gut in Schuss: Christoph Knasmüllne­r kämpft um sein Leiberl gegen Sparta und empfahl sich mit vier Scorerpunk­ten gegen Viktoria
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Spätes Debüt bei Admira: Herzog, 52, als Vereinstra­iner

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