Der erste Frost kann kommen
Was zu tun ist, damit die Immobilie winterfit ist. Mit einigen Handgriffen lassen sich Schäden durch Frost, Nässe und Schnee verhindern.
» Wenn sich die Temperaturen nur mehr im einstelligen und niedrigem zweistelligen Bereich bewegen, ist es Zeit, Haus und Wohnung für Schnee, Nässe und Frost vorzubereiten. Wie das geht, damit beschäftigt sich Marie-Therese Gabriel, Geschäftsführerin des Familien- und Maklerunternehmens Gabriel Immobilien, spezialisiert auf Wohnimmobilien. „Wir betreuen Expats und machen viele Wohnungs- und Hausübergaben, dabei informieren wir auch, welche Pflege die jeweilige Immobilie benötigt“, erläutert sie. Was dabei jeweils erforderlich ist, hänge von der Bausubstanz ab.
Im Herbst betrifft das vor allem das Dach und die Fassade. „Nach einem stürmischen Sommer sollte man schauen, ob sich Dachziegel oder Schneefanggitter gelockert haben“, rät die Maklerin. Letztere sind wichtig, damit Schnee und Eisplatten nicht unkontrolliert vom Dach auf den Gehsteig oder Gehwege stürzen. Diesen Check könne man mit einer Dachrinnen Reinigung kombinieren .„ Wird diese unterlassen, können sich Frostschäden in der Dachrinne bilden“, so Marie-Therese Gabriel. Ist die Dachrinne verstopft, kann das Wasser nicht abrinnen, die Regenrinne geht über, das Wasser rinnt an der Hauswand ab und hinterlässt unschöne Spuren. Generell gehe es darum, den Feuchtigkeit sein tritt in die Wohnräume zu verhindern. So sollte man auch einen Blick auf die Fassade werfen, ob es feuchte Stellen oder Risse gibt.
Vergessen darf man auch nicht, den Wasserzulauf im Garten oder auf der Terrasse zu sperren und Schläuche und Entnahmestellen zu entleeren, damit diese nicht im Winter auffrieren. „Außer, man hat eine frostsichere Außenarmatur, die sich automatisch entleert“, so Gabriel.
In Inneren des Einfamilienhauses oder der Wohnung geht es darum, Fenster und Türen unter die Lupe zu nehmen. Zieht es, wie dicht sind diese? Die Scharniere werden geölt und überprüft, ob sich die Fenster gut schließen lassen, der Riegel komplett geschlossen werden kann. Fenster setzen sich mit der Zeit, dann sollten diese wieder korrekt eingestellt werden. Auch die Fenster-Dichtungen halten län
„Nach einem stürmischen Sommer sollte man schauen, ob sich Dachziegel oder Schneefanggitter gelockert haben.“
Marie-Therese Gabriel, Gabriel Immobilien
ger, wenn sie gepflegt und von Schmutz befreit werden.
Vor allem im Altbau sollte man nachschauen, ob überhaupt Dichtungen vorhanden sind. Falls nicht, kann man sie mit wenigen Handgriffen selbst ergänzen, das spart Energie und Heizkosten.
Stichwort Heizen: Die Heizanlage sollten die Bewohner jährlich zu Beginn der Heizsaison von Profis warten lassen. „Es macht auch Sinn, zu checken, ob die Programmierung der Heizanlage in Zeiten des Homeoffices noch passt“, rät Gabriel. Schließlich verbringen die meisten Menschen mehr Zeit daheim. War es vor der Pandemie ausreichend, dass die Wohnräume morgens und abends warm sind, istn unmöglicher weise eine durchl auf endeTemperierung erforderlich. Gleichzeitig sollten auch die Heizkörper und Radiatoren entlüftet werden. „Dazu öffnet man das Ventil mit einem Heizschlüssel“, sagt Marie-Therese Gabriel. Wer beobachtet, dass nicht der gesamte Heizkörper warm wird, weiß, dass es wieder Zeit ist, ihn zu entlüften. «