Keine Angst vor dem Angstgegner
Bundesliga. Salzburg hat seit Beginn der Vorsaison nur gegen Chelsea, AC Milan und AS Rom verloren – und zweimal gegen Sturm Graz. Beim Hit am Samstag werden zwei Verteidiger aus Bosnien im Fokus stehen Fakten
Sturm Graz gegen Salzburg – etwas Besseres hat die Bundesliga derzeit nicht zu bieten. Der Tabellenzweite aus Graz empfängt am Samstag den Tabellenführer (19.30 Uhr/live auf Sky). Die Merkur-Arena ist mit 15.700 Fans ausverkauft, in Graz rechnet man sich gegen den Ligakrösus durchaus Chancen aus. Aus gutem Grund.
Salzburg spielt bislang eine perfekte Saison, hat alle sechs Ligaspiele gewonnen. Saisonübergreifend ist Salzburg bereits seit 36 Ligaspielen ungeschlagen. Angstgegner hat der Meister naturgemäß keinen – wenn allerdings eine Mannschaft in Österreich die Bullen zähmen kann, dann ist es Sturm.
Positive Bilanz
Die Steirer fügten Salzburg die letzte Liga-Niederlage zu, sie warfen den Favoriten in der Vorsaison auch aus dem Cup. Insgesamt kassierten die Salzburger in der vorigen Saison fünf Niederlagen – gegen Chelsea, AC Milan, AS Rom – und eben jene zwei gegen Sturm. Von den letzten sechs direkten Duellen entschieden die Steirer drei für sich (ein Remis), hat in diesem Zeitraum also eine positive Bilanz gegen Salzburg – das kann sonst kein Verein aus der Liga von sich behaupten.
Das macht auch die Brust von Trainer Christian Ilzer noch ein bisschen breiter. „Wir haben schon erlebt, dass sie nicht unantastbar sind. Wir müssen diesen Glauben ins uns tragen“, sagt der 45Jährige, „wir sind zuversichtlich, was die Partie gegen die Übermannschaft in Österreich betrifft.“
Ilzer erwartet die „ultimative Herausforderung“gegen das Team von Gerhard Struber. Seinen Trainerkollegen hat er beim UEFA-Pro-LizenzKurs kennen und schätzen gelernt: „Seine Handschrift ist klar erkennbar. Sie spielen jetzt noch eine Spur geradliniger, schärfer.“
Struber war zwar bei den jüngsten Niederlagen gegen Sturm noch nicht auf der Salzburger Bank, ist aber gewarnt: „Sie machen es auch heuer wieder sehr gut und sind uns nicht zufällig auf den Fersen.“An das ChampionsLeague-Match am Mittwoch in Lissabon verschwendet er noch keinen Gedanken: „Wir sind im Hier und Jetzt. Und da erwartet uns ein TopTeam, gegen das wir nicht von unserem Weg abweichen und gewinnen wollen.“
Sbg. – Sturm 2:1 Sturm – Sbg. 0:2 Sbg. – Sturm 5:6 n.E. Sbg. – Sturm 0:0 Sturm – Sbg. 2:1 Sturm – Sbg. 2:1
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