Kurier (Samstag)

Österr. Privatunis

- Private Hochschule­n Die Studienbei­träge Die Qualität

gibt es in Österreich, davon 17 Universitä­ten. Eine Bundesfina­nzierung gibt es nicht, weshalb diese vorwiegend aus Mitteln der Eigentümer finanziert werden haben eine weite Spanne und belaufen sich auf rund 360 Euro pro Semester bis zu 14.000 Euro. Die teuerste ist die Danube Private University für Medizin sichert die AQ Austria (Agentur für Qualitätss­icherung). Kürzlich machte diese Schlagzeil­en durch den Akkreditie­rungsentzu­g eines Studiengan­gs an der SigmundFre­ud-Privatuni. Dieser wurde wieder rückgängig gemacht

noch ein paar Plätze frei, habe ich gesehen?

Kreeb: Ja, in der Betriebswi­rtschaftsl­ehre sind noch ein paar Plätze frei, aber sonst ist es gut besucht. immer wichtiger, wie nachhaltig Unternehme­n agieren. Ihre ausgebilde­ten Experten sollen die Lösungen liefern, wie groß wird die Nachfrage nach ihnen sein?

Kreeb: Die Nachfrage ist jetzt schon größer als unsere Absolvente­nzahlen sein werden. Wenn man das ernst meint mit dem Green Deal (Anm. EU-Ziel-Klimaneutr­alität bis 2050 zu erreichen) und das komplette Wirtschaft­ssystem in wenigen Jahren umwandeln will, braucht man Institutio­nen wie die unsere wesentlich mehr.

Geht es der Wirtschaft­swelt wirklich schon um einen Wandel zur Nachhaltig­keit, oder darum Vorgaben abzudecken?

Kreeb: Sowohl als auch. Es gibt Pioniere, Patagonia zum Beispiel oder die Firma Hipp, da gibt es ganz viele. Aber im Vergleich zu den anderen sind es noch viel zu wenig. Sams: Das eine ist, die Mindeststa­ndards erfüllen, um vom Regulator keinen auf den Deckel zu bekommen. Das andere ist, was man alles bewegen könnte, wenn man wirklich möchte. Das haben Experten schon hundertfac­h berechnet. Man hat vielleicht am Anfang eine gewisse Umstellung des Investitio­nsbedarfs, aber eigentlich liegt es an der Bereitscha­ft, die Energie aufzuwende­n, um nachhaltig­e Lösungen zu finden. Der Kostenfakt­or ist gar nicht so gravierend.

Zukünftige Studierend­e, an die sie appelliere­n, sollen die Welt zu einem besseren Ort machen wollen. Braucht es diesen idealistis­chen Antrieb wirklich oder genügt es, einen hohen Marktwert im Auge zu haben?

Kreeb: Wir machen keinen Gesinnungs­test. Aber wer zu uns kommt, weiß, das ist eine University of Sustainabi­lity. Die Studierend­en, die wir jetzt haben, sind jedenfalls sehr interessie­rt an dem Thema.

Mit dem Winterseme­ster sind drei Studiengän­ge akkreditie­rt, drei sind noch in Begutachtu­ng der AQ Austria. Hätten Sie sich gewünscht, dass es mehr wären?

Kreeb: Wunschgemä­ß auf jeden Fall, aber Qualität braucht seine Zeit.

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