Gastgewerbe.
Schlägt man beruflich den Weg in die Gastronomie oder Hotellerie ein, weiß man: Es gibt Nacht- und Wochenenddienste, Trinkgelder, die niedrig oder sehr hoch sein können und Arbeitszeiten, die Flexibilität verlangen. Manchmal sind es genau diese Aspekte, die den Beruf attraktiv machen. Für jene, die ihn langfristig ausüben möchten, können unregelmäßige Dienstpläne, körperlich anstrengende Teildienste, kleine Fixgehälter und spontanes Einspringen für erkrankte Kollegen auch zum ausschlaggebenden Punkt werden, der Branche den Rücken zu kehren. Daher überrascht es wenig, dass die Verweildauer von Tourisanderen
Branchen. Oder wenn Dienstnehmer leichter ausgebeutet werden können, weil sie durchschnittlich jünger und weniger gebildet sind und mit 46 % einen hohen Migrationsanteil aufweisen. Nicht umsonst ist das Gast- und Hotelgewerbe bei Beratungen in der Arbeiterkammer überrepräsentiert. 15 Prozent der angelegten Interventionsakte fallen auf diese Branche und das, obwohl nur sechs Prozent der Wiener Beschäftigten darin arbeiten.
Neu sind diese Zustände nicht, jedoch gewinnen sie in Zeiten des Arbeitskräftemangels, wo Personal ohnehin schon schwer zu finden ist, an Brisanz. Auch weil bestehende Kollektivverträge nicht genug Schutz und Entlohnung bieten, somer fern Betriebe überhaupt nach diesen zahlen, sagt Vida-Gewerkschaftschef Roman Hebenstreit. Gehälter in der Gastronomie sind selbst auf Vollzeitbasis laut Erhebungen des Rechnungshofes die niedrigsten im Branchenvergleich. Nacht- oder Sonntagszuschläge sucht man vergebens. „Im besten Fall werden sie nach einem schlechten KV bezahlt“, fasst der Gewerkschafter zusammen.
Ein gutes Vorbild
Dass nicht in allen Betrieben prekäre Verhältnisse vorherrschen, ist klar. Vor allem größere Arbeitgeber würden Betriebsräte installieren, um Arbeitnehmer zu schützen. Mit besonderem Vorbild aber geht jetzt die Jufa-Hotelkette voran: Im Sommus-Angestellten einigte sie sich mit der Gewerkschaft auf einen neuen KV, der erstmals höhere Grundlöhne festlegt, Vordienstzeiten anrechnet und – das ist einzigartig in der Branche, so Hebenstreit – Sonntags- und Nachtzuschläge
vorsieht. Insgesamt gibt es 17 Vorteile, die herkömmliche Kollektivverträge in Gastronomie und Hotellerie nicht haben. Das macht ein Sorgenkind bei der Gewerkschaft weniger.
Noch bevor die Gewerkschaften ihre diesjährigen KV-Verhandlungen starten (Auftakt machen die Metaller am 25. September), hat der internationale Unternehmens- und Personalberater Kienbaum eine Gehaltsprognose für 2024 erstellt.
832 österreichische Unternehmen wurden befragt, wie und warum sich Gehälter im kommenden Jahr entwickeln – mit teils überraschenden Resultaten, verrät der Vergütungsexperte Alfred Berger von Kienbaum in Wien.
6,5 Prozent mehr
2024 soll sich die Inflation bei maximal vier Prozent einpendeln, Gehälter steigen weiter überdurchschnittlich. Rund 6,5 Prozent prognostiziert Kienbaum für Österreich (in Deutschland sind es fünf Prozent), wobei die Führungs- und Management-Gehälter weniger profitieren als die der Fachkräfte. „Man sieht eine starke Erhöhung bei den Spezialisten, also bei allen, die am unteren Ende der Führungsspanne sind“, sagt Berger. Diese dürften eine Erhöhung von durchschnittlich 7,5 Prozent erwarten, im Top-Management sind es 6,3 Prozent.
Preis statt Performance
Während es früher die Performance des Unternehmens oder des Individuums war, die Gehälter in die Höhe trieb, sind es diesmal die gestiegenen Preise und die wirtschaftliche Situation. Das war zu erwarten, so Berger, überraschend sei aber, dass die persönliche Leistung so viel an Relevanz eingebüßt hat.
Denn die Performance landet mit neun Prozent auf dem vorletzten Platz der Gehaltstreiber. Um hohe Leistung dennoch zu entlohnen,
Durch die Entwicklung und Herstellung lebensverbessernder und -erhaltender Arzneimittel für Menschen mit seltenen und komplexen Erkrankungen wird ein bedeutender Beitrag zur Gesundheit und Lebensqualität von Menschen weltweit geleistet.
Hierbei stellt Takeda das Engagement für Patient*innen, Mitarbeitende, die Umwelt und das Streben nach Innovation an erste Stelle. Takeda deckt in Österreich die gesamte pharmazeutische Wertschöpfungskette ab und beschäftigt mehr als 4.500 Mitarbeiter*innen, die täglich dazu beitragen, dass Medikamente aus Österreich in die ganze Welt gelangen.
Gelebte Vielfalt
Bei Takeda steht der Mensch im Fokus – das gilt für Patient*innen als auch für Mitarbeitende. Unter dem Motto „Empowering our people to shine“werden bei Takeda Rahmenbedingungen geschaffen, die alle Mitarbeitenden bei der Entfaltung des individuellen Potenzials unterstützen.
Diversität wird als Motor für Innovation gesehen und Mitarbeitende werden ermutigt, das Arbeitsumfeld aktiv mitzugestalten, um die Entstehung neuer Denkweisen zu fördern.
Im Jahr 2012 wurde die erste LGBTQIA*-Netzwerkgruppe bei Takeda in Österreich gegründet, welche Initiativen im Unternehmen umsetzt, Aufklärungsarbeit leistet und Beratung anbietet. Die gelebte Speak-upKultur unterstützt die inklusive Unternehmensstrategie, die auf Respekt, Wertschätzung und Chancengleichheit basiert.
Diversity, Equity, Inclusion als Chance
Takeda fokussiert sich auf die Talente der Menschen und arbeitet seit über zehn Jahren mit NGOs und externen Partnerorganisationen
zusammen, um gleiche Chancen für alle zu schaffen.
Im Recruiting wird auf einen barrierefreien Bewerbungsprozess geachtet und alle offenen Positionen werden auf einer Jobplattform für Menschen mit Beeinträchtigung ausgeschrieben. Eine unternehmensinterne Fokusgruppe widmet sich der Aufgabe, faire Rahmenbedingungen zu schaffen, damit besondere Bedürfnisse nicht zum Hindernis werden und arbeitet beispielsweise mit Organisationen, wie myAbility zusammen.
Das myAbility Talent® Programm fördert Studierende, Absolvent*innen und Akademiker*innen mit Barrierefreiheitsanforderungen
und vernetzt diese mit Unternehmen, die sich mit dem Karrierefaktor Behinderung auseinandersetzten und eine Inklusionsstrategie verfolgen.
Durch diese Initiative ist Takeda bereits auf viele Talente aufmerksam geworden, die heute das Unternehmen als Mitarbeiter*innen bereichern. Diese sind unter anderem in den Bereichen Projektmanagement, Engineering und Quality tätig. Im September nimmt Takeda wieder am DisAbility Confidence Day 2023 teil, dem Hauptevent des myAbility Wirtschaftsforums.
Das Event zeichnet sich durch Workshops und Vorträge zum Thema Inklusion aus und schafft Aufmerksamkeit für eine achtsame und offene Unternehmenskultur. Seit Jahren unterstützt Takeda die Veranstaltung und ist sich der Wichtigkeit des branchenübergreifenden Austauschs und Best Practice Sharing bewusst.
Mehr über die Werte von Takeda erfahren Sie online.
Dass Österreich ein Bargeld-Land ist, zeigen nicht nur politische Diskussionen, sondern auch eine aktuelle Bilanz. Lediglich 247 Zahlungen tätigen Österreicher im Schnitt elektronisch pro Jahr. Damit liegt Österreich im unteren Drittel Europas. Spitzenreiter ist Norwegen mit 708 bargeldlosen Transaktionen.