Neue Formate und eine VDW-App
Festival-Direktor Gabriel Roland über die Herausforderungen
Das Festival findet zum 17. Mal statt, was wurde bisher erreicht? Roland: Wir sind ein Festival, das sehr offen und breit aufgestellt ist und das sehr gut funktioniert. Gleichzeitig ist es immer noch so, dass das Verst▸ndnis von Design unterschiedlich interpretiert wird. Für viele Menschen heißt Design automatisch teuer und unpraktisch. Oder das ist nur etwas für jene, die an der Ringstraße einkaufen. Wir fordern jedoch dazu auf, sich mit den diversen Gestaltungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen. Sich mit Designerinnen und Designern zu unterhalten, vielleicht auch selbst auf den Geschmack zu kommen. Dann w▸chst daraus ein Verst▸ndnis dafür, welche Dinge der Welt vielleicht schaden und wie man das vielleicht ver▸ndern kann. Das ist, glaube ich, die Einladung von Design-Events.
Immer wieder lanciert die VDW neue Formate und eröffnet neue
Zugänge. Eine Herausforderung?
Es ist spannend, neue Formate zu entwickeln. Allerdings steht es immer ein bisschen in den Sternen, ob das so funktioniert, wie man sich das vorgestellt hatte. Es ist gerade am Anfang immer mehr Arbeit als in den Folgejahren. Darum bin ich auch bei „Ums Eck“zuversichtlich. Besonders toll ist heuer die Re:form: Ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit Ökobusiness Wien 2023 entstand. Hier entwickeln Designer|nnnen gemeinsam mit Unternehmen Leuchtturmprojekte, die zeigen, wie nachhaltige Gestaltung, strategisches Denken und wirtschaftliche Umsetzung die Stadt fit für die Zukunft machen. Manches wird tats▸chlich schon eingesetzt.
Worauf sind Sie heuer stolz?
Lieblinge herauszupicken ist schwierig, denn in jedem Event steckt viel Herzblut. Wir haben eine tolle App entwickelt, die Besuche einfacher macht.