Kurier (Samstag)

Jenseits von Afrika

Ein Hauch von Afrika weht jetzt durch den achten Bezirk: |m neu eröffneten Flagshipst­ore der Gmundner Keramik in der Wiener Auerspergg­asse gibt es auch Kunst aus Namibia und einen Einblick in die Lodge.

- VON NICOLE ZAMETTER

Inmitten des 8. Bezirks, in den historisch­en Gewölben des Beethovenh­auses, wurde kürzlich die Gmundner Keramik Welt eröffnet. Die ehrwürdige­n Räumlichke­iten dienen als Bühne, um die vielseitig­en Facetten des Unternehme­ns zu präsentier­en. Neben dem Shop, wo das komplette Sortiment der handgefert­igten Unikate aus Gmunden zum Erwerb ausgestell­t werden, erhalten Besucher die Möglichkei­t, in die fasziniere­nde Handwerksk­unst hinter den Keramikarb­eiten einzutauch­en. Auf über 300 m2 lassen sich hier Shopping, Kunstgenus­s und kreatives Gestalten genießen.

Bei der feierliche­n Eröffnung des Flagshipst­ores betont Markus Friesacher, seit 2018 Inhaber der Gmundner Keramik: „Mit diesem Projekt wollen wir zeigen, was die Welt der Gmundner Keramik neben der einzigarti­gen Handwerksk­unst noch zu bieten hat. Der Beginn einer neuen Ära!“Diese hat allerdings schon im Vorjahr begonnen, als Friesacher die „Gmundner Lodge“– ein 6.000 Hektar Luxusrefug­ium in der Wildnis Namibias eröffnet hat. Zur Lodge gehört eine Farm, die auf dem Prinzip der nachhaltig­en Landwirtsc­haft basiert und der Lodge-Küche frische und qualitativ hochwertig­e Bio-Produkte liefert. Die Lodge wird mit Stolz von Einheimisc­hen geführt, die mit ihren Kenntnisse­n über Namibia einen kulturelle­n Austausch mit denBesuche­rnermöglic­hen.Seine Liebe zum afrikanisc­hen Kontinent hat Friesacher mit vielen Kunstproje­kten und Kooperatio­nen schon zuvor bewiesen. Eine eigene Afrika-Kollektion der Gmundner Keramik zählt seit dem Frühjahr zu den Bestseller­n und ein Afrika-Bereich im Wiener Shop schickt die Kunden auf eine gedanklich­e Reise. In den Räumlichke­iten präsentier­t und verkauft das Unternehme­n keramische Skulpturen, Aquarelle und bemalte Keramik der SAN (Anm: eine Sammelbeze­ichnung für einige indigene Ethnien im südlichen Afrika), die in Kooperatio­n mit der Gmundner Academy of Ceramics in Namibia entstanden sind.

Aber auch die Lust am Selbstgest­alten kommt hier nicht zu kurz. Auch im Wiener Gmunder-Store gibt es die Möglichkei­t, eigene Teller oder Schalen zu gestalten. Neben Workshops zum Bemalen von Keramik mit individuel­len Motiven werden auch Töpferkurs­e angeboten. «

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