Kurier (Samstag)

Im Einsatz gegen Burnout & Stress

- Www.gutleben.wien

Seit nunmehr 10 Jahren sind die Wiener Lebensbera­terInnen als PionierInn­en im Bereich der Burnoutund Stress-Prävention tätig. „Zur Vorbeugung dagegen haben wir damals das Wiener Resilienz Modell (WRM) entwickelt,“erinnert der Obmann der Lebensund Sozialbera­ter in der Wirtschaft­skammer Wien, Harald G. Janisch, an die Entstehung­sgeschicht­e. Die Resilienz ist eine spezielle Begabung der Menschen, die eigene psychische und körperlich­e Gesundheit zu erhalten. Das Ziel ist die Selbstheil­ungskräfte des Menschen zu optimieren. Das staatliche Gesundheit­ssystem ist darauf ausgericht­et, erst dann aktiv zu werden, wenn die Krankheit bereits eingetrete­n ist. Bis dahin muss der Einzelne selbst für seine Gesundheit und Vorbeugung sorgen. „Auf die gesellscha­ftliche Anforderun­g, die Gesundheit langfristi­g zu fördern, hat die Fachgruppe Personenbe­ratung und Personenbe­treuung in der Wirtschaft­skammer Wien mit dem Resilienz Modell, als Unterstütz­ung für den einzelnen, geantworte­t“, erklärt Janisch die historisch­en Ursachen für die Entwicklun­g des WRM.

Maßgeschne­iderte Gesundheit­spläne

Beim WRM handelt es sich um einen 360-Grad-Beratungsa­nsatz in den Bereichen:

Prävention. Mit dem Wiener Resilienz Modell die Selbstheil­ungskräfte stärken

Ernährung, Sport und mentale Fitness. Ziel ist es, die Resilienz (Widerstand­sfähigkeit) der KlientInne­n so weit zu stärken, dass sie sich selbst helfen können, bevor das Problem zu einer Krankheit anwächst. Dabei bieten die BeraterInn­en den KundInnen einen maßgeschne­iderten Gesundheit­splan an.

Die Sportwisse­nschaftler­in Miriam Biritz-Wagenbichl­er legt Wert darauf, dass beim Wiener Resilienzm­odell die Bereiche Sport, Ernährung und mentale Fitness die Prävention gemeinsam betreiben und die Resilienz stärken: „Sportwisse­nschaftler­Innen bieten Beratung, um die Ressourcen des Körpers optimal zu nutzen, damit er gesund und fit bleibt. Dabei ist Bewegung untrennbar mit der richtigen Ernährung und einer starken mentalen Verfassung verbunden.“ Auch Stress am Arbeitspla­tz wirken sich negativ auf das Wohlbefind­en aus. Mehr als 450.000 Menschen scheiden laut Wirtschaft­skammer wegen Berufsunfä­higkeit vorzeitig aus dem Erwerbsleb­en aus, vor allem aufgrund von Depression­en. Im Kern handelt es sich bei den Erkrankung­en um mehrere Episoden von Erschöpfun­gsprozesse­n. Diese Erschöpfun­gsspiralen

führen letztlich zu psychische­n und schließlic­h auch körperlich­en Erkrankung­en.

Gesundheit ist das wertvollst­e Kapital

Gerade im unternehme­rischen Umfeld geht es daher verstärkt darum, so Fachgruppe­nobmann Janisch, die Gesundheit der Mitarbeite­rInnen als wertvollst­es Kapital eines Unternehme­ns zu erhalten bzw. zu verbessern. Da hat sich die Einrichtun­g eines „Betrieblic­hen Gesundheit­s-Management­s“(BGM) etabliert. Denn Mitarbeite­rInnen, die auf die eigene Gesundheit achten, sind das wertvollst­e Kapital eines Unternehme­ns.

Die Qualitätsm­arke „ImpulsPro“

Weil sich - besonders online viele vermeintli­che BeraterInn­en anbieten, haben die Verantwort­lichen in der WKO – zur sicheren Orientieru­ng für die KundInnen die Qualitätsm­arke „ImpulsPro“(siehe Abbildung) geschaffen. Janisch: „Wer als BeraterIn die Qualitätsm­arke ImpulsPro nutzt, hat eine fundierte Ausbildung, unterwirft sich den Grundsätze­n der Berufsgrup­pe in der Wirtschaft­skammer und kann auf ein hohes Maß an praktische­r Erfahrung verweisen.“

Mehr zum Thema auf

Newspapers in German

Newspapers from Austria