Dänisch, blond, unfolgsam: ein Hund namens Anja
Wiener Ansichten. Unlängst räsonierten wir an dieser Stelle über eigenwillige Hundenamen. Anlass waren ein Münchner Dackel namens Dumbledore („Dambldoa! Geh her do!“) sowie ein Wiener Schäferhund namens Amanda („A Maandaaa!“).
Ein Thema, das offenbar beschäftigt. Leserin W. schrieb von einem ihr bekannten Hund namens Anja. Dänische Dogge, blond, unfolgsam. Paschte jeden Morgen beim Gassigehen im Wienerwald ab. War der Name schuld? Womöglich. „Gott sei Dank wissen manche Hunde nicht, welchen Namen sie haben“, schrieb Leser D.
Jahrelang war eine Tendenz, Tiere wie Menschen zu nennen, zu beobachten. (Manchmal auch umgekehrt. Im Kindergarten meiner Tochter gab’s eine „Minou“. Sicher ganz praktisch. Man kommt heim, ruft in die Wohnung, irgendwer wird schon kommen. Machte meine Mutter auch so. Nannte ihre Töchter und Enkelinnen ständig Amanda – wie den Schäferhund.).
Hunde und Katzen hießen in den vergangenen Jahren auffallend oft Ernst oder Rudi. Das ist vorbei. Der beliebteste Hundename ist heutzutage Balou. Glücklicherweise ist es eher selten, Kinder nach dicken Bären aus Disney-Filmen zu nennen. Zweitbeliebtester Hundename ist Milo – Platz 26 bei den Zweibeinern.
Tipp, falls Sie ihn treffen: Der Leguan, der unlängst auf der Wiener Donauinsel entkommen ist, wird Merlin genannt. Geschmackssache, aber wirklich kein Grund, gleich abzuhauen.
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Was sonst noch war? Vor allem Wichtiges aus der Welt des Sports. Die Londoner UBahn wurde unlängst wieder von einem Schwan blockiert. Diesmal Nähe Wimbledon. Und die britische Königin Camilla spielte im französischen Sant-Denis mit der französischen Präsidentengattin Brigitte Macron Pingpong. Camilla gewann ihren ersten Punkt, als Brigitte Macron einen Ball von ihr verpasste. Den nächsten Aufschlag jedoch verhunzte die Königin. Damit endete das Spiel. Der Hund der französischen Präsidentenfamilie heißt übrigens Nemo. In der Boutique des Präsidentenpalastes kann man ihn in Plüschform kaufen.