Kurier (Samstag)

Was für eine Pracht – WIE MAN STUMPFES HAAR WIEDER ZUM GLÄNZEN BRINGT

Da hängen sie, erinnern mehr an verwelkte Blumenhäls­e. Und sogar nach dem Waschen schauen sie stumpf aus, weil es an Glanz fehlt. Aber bevor man aus Verzweiflu­ng zur Schere greift, gibt es noch einiges, was man tun kann, um die Haare wieder scheinen zu la

- Von dorothe rainer

STRAPAZIER­T. Bei den Haaren ist es ähnlich wie bei der Haut, über das Jahr und auch mit dem Alter ändern sich die Ansprüche. Nach dem Sommer etwa sind die Haare strapazier­t, sie brauchen Extra-Pflege. Spezielle Glanz-Shampoos sind Schnelllös­ungen. Sie enthalten kleinste Schimmerpa­rtikelchen, die sich auf Haar legen und für Glanz sorgen. Aber Shampoo allein nutzt nicht, der Conditione­r ist der eigentlich­e Gamechange­r bei der Pflege. Denn während das Shampoo die Schuppensc­hicht öffnet, um Schmutz aus den Haaren zu entfernen, legt die Spülung einen Schutzmant­el über den Haarschaft, was essenziell für den Glanz ist. Haarkuren wiederum sind der Extrakick, sie versorgen das Haar mit wichtigen Nährstoffe­n und Feuchtigke­it. Sie sollten aber nur einbis zweimal in der Woche angewendet werden, da sie einen nachhaltig­en Effekt haben.

Ein anderer einfacher, aber wirkungsvo­ller Kniff für mehr Glanz ist, das Haar ganz zum Schluss mit kaltem Wasser zu spülen. Das hat den Effekt, dass sich die Schuppensc­hicht schließt, der Schaft glatt ist und das Licht besser reflektier­t werden kann.

GLOSSY-EFFEKT. Normalerwe­ise verwendet man Haaröl ja nach dem Haare waschen, sogar oft erst bei trockenem Haar. Doch wer glänzendes Haar haben möchte, kann es mal umgedass kehrt versuchen, nämlich einige Tropfen Haaröl in den Handfläche­n verreiben und noch vor dem Waschen, hauptsächl­ich am Haaransatz einmassier­en. Das fördert die Durchblutu­ng der Kopfhaut und der Haarfollik­el. Das Haaröl reinigt zudem den Ansatz und versorgt die Wurzeln mit Nährstoffe­n. Außerdem kann das Öl die Haarstrukt­ur versiegeln und so verhindern, heißes Wasser die Mähne austrockne­t. Diese Methode eignet sich vor allem für sehr trockene Haare.

ENTKALKEN. Das Wasser aus dem Wasserhahn enthält oft sehr viel Kalk. Dieser legt sich nicht nur in der Waschmasch­ine oder dem Wasserkoch­er an, sondern natürlich auch auf unseren Haaren, die dadurch stumpf und glanzlos wirken. Um hier vorzubeuge­n, kann man die Haare zum Abschluss mit Mineralwas­ser spülen oder dem letzten Spülgang einen Schuss Essig hinzufügen. Der Geruch verfliegt schnell, aber die Kalkablage­rungen sind neutralisi­ert und was bleibt, sind schöne Haare – ausprobier­en lohnt sich.

Einen Fehler bei der Haarwäsche sollte man tunlichst vermeiden, denn er verhindert, dass vorherige Maßnahmen wirken können: Die nasse Mähne mit dem Handtuch trocken zu rubbeln. Da geht zwar schnell, ist aber sehr schädlich für Ihr Haar, denn im nassen Zustand sind die Haarfasern besonders empfindlic­h. Man sollte das Handtuch nur andrücken, indem man es auf den Scheitel legt und von dort aus zu den Spitzen schiebt. Auf diese Weise wird die Schuppensc­hicht der Haare geglättet und das Haar dankt es mit herrlichem Gloss – viel einfacher geht es wirklich nicht. ◼

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