Verstappen versucht sich als Pressesprecher
Formel 1. Die Stimmung bei Red Bull sei großartig
Die Stimmung bei Red Bull sei am Brodeln, Sergio Pérez stehe vor dem Rauswurf und Teamchef Christian Horner will den langjährigen Motorsportberater Helmut Marko aus Graz schleunigst loswerden.
Alles nicht wahr, sagt jedenfalls Dreifach-Weltmeister Max Verstappen in Austin vor dem Grand Prix der USA (Sonntag, 21.00 MESZ/live ServusTV, Sky). „Das ist Blödsinn. Die Stimmung im Team ist gut“, versicherte der 25Jährige mit fester Stimme im Stile eines Pressesprechers. Gerüchte, dass der Mexikaner Pérez in einer Woche bei seinem Heimrennen seinen Rücktritt verkünden wird müssen, wischte Verstappen vom Tisch: „Jeder im Team ist sehr wichtig für den Erfolg, deshalb sehe ich keine Änderungen für die Zukunft.“
Doch die Konkurrenz nimmt jeden kleinsten Hinweis auf Unruhe beim überlegenen Red-Bull-Team dankbar auf. Da helfen auch Dementis nur bedingt. Ein erzwungener Abgang von Helmut Marko sei laut Christian Horner überhaupt kein Thema: „Solange er weitermachen will – er ist ein sehr rüstiger 80-Jähriger – sehe ich keine Veränderung in unserer Zusammenarbeit“, sagte der Teamchef.
Pérez in der Kritik
Krisen-PR in eigener Sache machte der schwer in der Kritik stehende Sergio Pérez. Er denke natürlich nicht ans Aufhören, wie es einige Experten schon verkündeten, sagte der 33-Jährige in Texas. Seinen Vertrag bei Red Bull bis Ende 2024 möchte er „zu 100 Prozent“erfüllen. Doch es bleibt fraglich, ob das sein Team auch so sieht.
Neben dem überragenden Verstappen verblasst der Mexikaner, der Abstand sei „einfach zu groß“, sagte zuletzt Helmut Marko. Das neueste Gerücht: Sollte Pérez in der WM-Gesamtwertung noch auf Rang drei zurückfallen, würde das sein Ende bei Red Bull bedeuten.