„Echt leiwand“: Aus Burgstallers Comeback wird Spendenaktion
Trainer Barisic ist vom Kapitän und dem Teamspirit begeistert
Rapid. Guido Burgstaller hat in seiner langen Karriere schon viel erlebt, aber diese Woche geschah für den 34-Jährigen noch einmal etwas völlig Unerwartetes. Während sich der Rapid-Kapitän nach sieben Wochen Verletzungspause mit einem Doppelpack im Test gegen die Vienna erfolgreich zurückmeldete, gingen ÖFB-Teamchef Rangnick die Stürmer aus.
Aus einem Anruf Rangnicks während einer Hochzeit wurde eine spontane und dann kultige Aserbaidschan-Reise mit Teamcomeback von Burgstaller als Joker, erfolgreicher EMQualifikation und Gelb-Rot für den Kärntner.
„Es war kurios, aber ich habe mich sehr gefreut. Bis zum Ausschluss konnte ich meinen Beitrag leisten, das 1:0 rüberzubringen“, erzählt Burgstaller.
Organisator Schick
Bei der Rückkehr ins Trainingszentrum verwickelte Zoran Barisic seinen wichtigsten Spieler in ein auffallend langes Gespräch. „Ich musste Zeit schinden, bis auf dem Rasen die Hymne losgegangen ist“, erklärt der Trainer die von Thorsten Schick geplante Überraschung. Der ironische Empfang mit Gesang und speziellen Trikots sorgte für viele Lacher, das Video ging viral. „Ich kann über mich lachen, und das war wirklich sehr lustig.“Barisic betont den guten Teamspirit: „Eine super Aktion, echt leiwand – so wie die Mannschaft halt ist.“
Für den guten Zweck wurden am Freitag mehrere Hundert der roten Burgstaller-Trikots mit seiner Nummer 3 und einem Foto der Roten Karte (um 29,95 €) innerhalb von zwei Minuten verkauft. Es könnte eine zweite Auflage geben.
Der 26-fache Teamspieler ist nach der Sperre gegen Estland für weitere Ausflüge zu haben. „Aber die EM ist im Gespräch mit dem Teamchef noch gar nicht aufgekommen.“