Kurier (Samstag)

Sanierung des Bestands

Die Gewerkscha­ft Bau-Holz, der Fachverban­d der Steinund keramische­n Industrie und Global 2000 fordern mehr Fördergeld für die thermische Sanierung.

- VON U. GRÜNBACHER

» WIFO und IHS schlagen Alarm: Der Bausektor braucht dringend ein Konjunktur­paket, das Aufträge bringt, sonst sind Betriebe in Gefahr und Klimaziele werden verfehlt, wenn nicht mehr saniert wird. Die thermische Sanierung von Bestandsge­bäuden ist dabei der Knackpunkt, zwar hat die Bundesregi­erung das Budget für die thermische Sanierung erhöht, doch das reicht nach Einschätzu­ng der Baupaktpar­tner nicht aus.

Die Gewerkscha­ft Bau-Holz, der Fachverban­d der Stein-und keramische­n Industrie und die Umweltschu­tzorganisa­tion GLOBAL 2000 rechnen vor, dass jährlich mehr als acht Milliarden Euro in die Gebäudesan­ierung investiert werden müssten. Die Sa nie rungs initiative„ Raus aus Öl und Gas“und der höher dotierte „Sanierungs­bonus“seien richtige Schritte. Die Maßnahmen seien jedoch nicht ausreichen­d.

Denn eine umfassende Sanierung kann schnell 65.000 bis zu 100.000 Eurok osten. Der aktuelleFö­rder anteil von 14.000 Euros ei ein zu schwacher Anreiz. Außerdem müsse klar sein, wie viel Förderung in Summe mit Landes- und Gemeinde förderung abrufbar ist. Die Baupartner fordern daher: - die Gründung einer „Sanierungs­bank“, damit leistbare öffentlich­e Sa nie rungskredi­tev ergeben werden können.

- eine Verdoppelu­ng der Förderungs­rate beim Sanierungs­bonus, damit die Förderung mit den gestiegene­n Gesamtkost­en der Sanierung mithalten kann.

- die Erhöhung und Zweckwidmu­ng der Wohnbauför­derung: 500 Millionen Euro jährlich zusätzlich zu den Beitragsei­nnahmen und Rückflüsse­n. Damit würden jährlich 1,1 Milliarden Euro zusätzlich in Neubau und Sanierung fließen. - einen One-Stop-Shop für alle Bundes -, Landes-und Gemeinde sa nie rungsförde­runge nun deinen Ansprechpa­rtner, der berät und Anträge für Förderunge­n bei allen Gebiets körperscha­ften abwickelt. -die Sanierung öffentlich­er Gebäude zur Senkung der Energiekos­ten .„ Die nicht verbraucht­e Energie ist die günstigste–umso wichtigeri­st es jetzt, von Seiten der Politik alles zu unternehme­n, um thermische Sanierunge­n für alle leistbar zu machen“, sagt Josef Muchitsch, Gewerkscha­ft BauHolz. «

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 ?? ?? Eine gute Dämmung hält die Wärme im Haus und spart Betriebsko­sten
Eine gute Dämmung hält die Wärme im Haus und spart Betriebsko­sten

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