SO SIEHT SEX AUS
Unschuldiges Weiß oder zart blau gestreift, auf jeden Fall zu groß und leicht zerknittert – das angesagte Boyfriend Shirt hat eigentlich eine lange Geschichte. Und die ist prickelnder als man auf Anhieb denken würde.
Brioni, Prada , Aspesi – oder H&M und Zara, es ist egal auf welchem Preisniveau, BoyfriendHemden sind das Ding der Stunde. Alle möglichen – weiblichen, sonst macht's ja keinen Sinn – Stars werden gespottet, wie sie Hemden, die von ihren Ehemännern, Freunden, Liebhabern sein könnten, aber es mit größter Wahrscheinlichkeit nicht sind, tragen, und damit einfach umwerfend sexy aussehen. So wie gerade erst Victoria Beckham, die in der Netflix-Doku „Beckham“natürlich im Herrenhemd über ihren Göttergatten spricht, was die Verkaufszahlen nochmal ankurbelte. Aber warum ist das so? Warum findet die ganze Welt Frauen in zeltartigen Hemden so verführerisch? Die Antwort könnte ein Blick in die Filmgeschichte erleichtern. Welcher fällt uns als erstes ein, wenn wir an Boyfriend-Hemd-Situationen denken? Wohl der mit Julia Roberts. Sie trug vor etwas mehr als 33 Jahren in der heute so nicht mehr drehbaren Cindarella-Story „Pretty Woman“in einer ikonografischen Szene das leicht zerknitterte weiße Hemd von Richard Gere. Wir erinnern uns – das ist gleich für den historischen Kontext wesentlich – der fesche Millionär, den Gere spielt, hat sie „gebucht“und trotz anfänglicher Bedenken seine bezahlte Leistung auch konsumiert ...
Einige Jahre später lehnte Angelina Jolie verführerisch in Brad Pitts Türrahmen, und tatsächlich soll der Dreh zu „Mr. & Mrs. Smith“(2005) der Beginn ihrer Beziehung gewesen sein. Und dann war da noch Star-Fotograf Peter Lindbergh, der vor zehn Jahren sechs Supermodels in weißen Herrenhemden,