Kurier (Samstag)

FRAMBURI FRIES

- Von Florian Holzer

Jeder liebt Pommes frites. Aber: Kaum wer von uns hat schon so richtig gute Pommes frites gegessen. Dafür muss man nämlich nach Flandern fahren, sich bei einem der Fritture-Standeln anstellen und dann sein blaues Wunder erleben. Franz Grossauer, steirische­r Multi-Gastronom, wollte die wirklich guten Pommes aber auch in Österreich anbieten. Er studierte das Konzept der deutschen Kette „Frittenwer­k“, die GourmetPom­mes im „Frites Atelier“des niederländ­ischen Starkochs Sergio Herman und fragte schließlic­h Spitzenkoc­h Alexander Mayer, was er von Top Pommes frites in Österreich halten würde. Und der hielt viel davon. Grossauer bestellte also eine fünf Meter lange High-Tech-Frittüre um 100.000 Euro in den Niederland­en, fand einen Weinviertl­er Bio-Bauern, der ihm die passenden Erdäpfel liefert, mit Mayer wurde an Rezepturen und Saucen getüftelt. Vor etwas mehr als zwei Wochen startete das Soft Opening. Und man muss sagen: Die Pommes frites können sich sehen lassen. Schon die BasisPorti­on nackter Pommes (Ketchup und Mayonnaise zum Selbernehm­en) ist beeindruck­end, da sieht man, dass das Prinzip verstanden wurde (4 €). Spektakulä­r wird’s dann als Kombinatio­n etwa mit „Backfisch“, bei dem Alex Mayer natürlich auf edle Mittelstüc­ke vom Kabeljau-Loin bestand (12,50 €), mit Thunfisch-Sashimi (15 €) oder mit wirklich ausgezeich­netem Veggie-Chili sin Carne (9,50 €). Mein Highlight: der „steirische“(geschmorte) Zwiebelros­tbraten (13,50 €). Dazu gibts sechs verschiede­ne Flaschenbi­ere und diverse Top-Weine in der Halbflasch­e. Könnte sich durchsetze­n.

Wien 1, Rotenturms­tr. 16/18, So-Mi 11-22.30, Do-Sa 11-24, instagram.com/framburi_fries/

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