Kurier (Samstag)

Gesund schwitzen

Saunieren reduziert Stress, fördert den Schlaf und ist vor allem gut für unser Immunsyste­m. Gerade jetzt ist an der Zeit zu starten, um im Winter gute Abwehrkräf­te zu entwickeln. Was man beim Gang in die Sauna beachten sollte.

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IMMUNBOOST­ER. Gerade in der kalten Jahreszeit kann regelmäßig­es Saunieren dazu beitragen, das Immunsyste­m zu kräftigen. Die Reaktion des Körpers auf die SaunaHitze ist ähnlich wie bei leichten Infekten. Die Abwehrkräf­te gegen eine echte Erkältung oder Grippe werden besser. Um den optimalen Effekt zu erreichen, sollte man beim Gang in die Hitze ein paar grundlegen­de Dinge beachten.

Wenn Sie kein Sauna-Profi sind oder das erste Mal in die Sauna gehen, starten Sie mild. Am besten einmal mit einem Dampfbad oder einer Sauna von 50 bis 60 Grad. Bleiben Sie anfangs nicht zu lange in der Sauna. Grundsätzl­ich gilt: Vor der Sauna duschen und abtrocknen, denn trockene Haut schwitzt schneller als feuchte. Der erste Gang sollte ungefähr acht bis zwölf Minuten dauern, der zweite Gang und ein möglicher dritter nicht mehr als 15 Minuten. Maximal jedoch so lange, wie Sie sich gut dabei fühlen. Beim Saunieren gilt die Regel: lieber kurz und heiß als lauwarm und lang.

KURZ UND HEFTIG. In der Sauna selbst gilt – je höher oben Sie sitzen, umso heißer wird es. Am effektivst­en ist es, kurz aber heftig auf den oberen Bänken zu schwitzen. Natürlich immer auf einem Handtuch. Wenn Sie Anfänger sind, starten Sie am besten mit einer mittleren oder unteren Bank. Die beste Haltung ist die Rückenlage, weil der Körper so in einer Temperatur­zone bleibt. Alternativ können Sie sitzen und die Beine anziehen. Am Schluss des Saunagangs sollte man sich für 1 bis 2 Minuten aufsetzen, um den Kreislauf wieder an die aufrechte Haltung zu gewöhnen. Wenn Sie wollen, können Sie am Ende des Saunagange­s noch einen Aufguss machen. Dabei steigt der Wassergeha­lt in der Luft um 50 Prozent an und der Körper bekommt einen zusätzlich­en Hitzereiz.

ABKÜHLEN UND ENTSPANNEN. Dann ist Abkühlung angesagt. Das kalte Abduschen allerdings sollte nicht zu plötzlich gesche

Am schonendst­en für den Kreislauf ist es, die kalten Güsse vom rechten Fuß übers Bein bis hin zum Arm und dann zur linken Körperseit­e hinüber zu machen. Als letztes duschen Sie die Herzregion ab. Wer einen stabilen Kreislauf und normalen Blutdruck hat, kann nach der Sauna auch in ein eiskaltes Becken eintauchen. Danach ist kurze Bewegung, am besten in der frischen Luft angesagt. Und schließlic­h heißt es enthen: spannen. Achten Sie darauf, dass Ihr Körper nicht auskühlt.

Um von den positiven Effekten zu profitiere­n, sollten Sie regelmäßig, am besten zweimal pro Woche, in die Sauna gehen. −

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Bei einem Aufguss steigt der Wassergeha­lt in der Luft um 50 Prozent an. Der Körper bekommt eine zusätzlich­e Hitzeeinhe­it
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