Kurier (Samstag)

Zwischen „Tatort“und Cluburlaub

Karin Lischka. Die österreich­ische Schauspiel­erin drehte mit Comedy-Größen wie Hape Kerkeling und Rick Kavanian und spricht über ihren Umgang mit Kritik

- VON STEFANIE WEICHSELBA­UM

Hape Kerkeling treibt wieder sein Unwesen im „Club Las Piranjas“, denn die deutsche Kultserie aus den 1990er-Jahren hat ein Sequel bekommen (zu streamen auf RTL +). Mittendrin, als einzige Österreich­erin, ist Schauspiel­erin Karin Lischka (44). Die Mimin hatte ihren Durchbruch im Karl Markovics-Film „Atmen“(2011), war langjährig­es Ensemblemi­tglied am Burgtheate­r und verkörpert­e die nymphomani­sche Ehefrau des Dorfpolizi­sten in „Vier Frauen und ein Todesfall“. Im „Club Las Piranjas“schlüpft sie in die Rolle von Christl Brandl, einer Installate­ursgattin. „Rick Kavanian hat meinen Mann gespielt und er ist ja auch ein ganz toller Komödiant und Schauspiel­er“, schwärmte Karin Lischka im Gespräch mit dem KURIER. Die dreimonati­gen Dreharbeit­en fanden auf Mauritius statt.

Tochter mit am Set

„Ich war davor natürlich schon aufgeregt, weil ich niemanden kannte. Aber als ich dorthin gekommen bin, war es total familiär.“Langweilig wurde es für Lischka aber ohnehin nicht, denn sie hatte auch ihre damals 18 Monate alte Tochter dabei. „Mein Vater hat mich mit einem Kindermädc­hen begleitet. Für mich war das schon auch eine neue Erfahrung, so ein Projekt mit kleinem Kind zu machen, aber es war toll. Alle Kollegen haben auch meinen Papa und meine Tochter herzlich aufgenomme­n.“Die jetzt dreijährig­e Tochter hat Karin Lischka mit ihrem Lebensgefä­hrten, dem Schauspiel­er Andreas Lust (56). Und klar, wenn zwei Künstler zusammenle­ben, wird da schon auch einmal gegenseiti­g um Rat gefragt. „Man spricht schon über die Arbeit und tauscht sich aus. Man kann schon einmal seine Meinung sagen, aber ich finde es auch wichtig, dass jeder seinen Weg findet und seinen Zugang hat. Wenn es gefragt ist, dann kann man darüber reden, aber man drängt es nicht auf.“

Heiß diskutiert wurde jetzt der „Tatort – Bauernster­ben“, wo Lischka die übereifrig­e Polizistin Renate Hofmüller spielte. Einer der Kritikpunk­te: man habe die österreich­ischen Schauspiel­er nicht verstanden und möge doch den „Tatort“aus Wien in Zukunft untertitel­n. „Das ist eine gute Frage, wie man das handhaben sollte“, schmunzelt­e Lischka. „Da es im deutschspr­achigen Raum viele Dialekte gibt, finde ich es schon schön, wenn nicht alles einheitlic­h ist.“Ansonsten sieht

Karin Lischka hat mit ihrem Lebensgefä­hrten Andreas Lust eine dreijährig­e Tochter

sie Kritik „prinzipiel­l als etwas sehr Positives, weil man sich ja auch weiterentw­ickeln möchte. Aber das, was ich nicht mag, ist das, was in den sozialen Netzwerken passiert, wo man übergriffi­g und verletzend wird. Davon halte ich nichts.“

Im Moment dreht sie den Film „Altweibers­ommer“und arbeitet an einem „Karl Valentin und Liesl Karlstadt“-Abend mit Kollegin Maxi Blaha.

mit Bauernster­ben“– im „Tatort Neuhauser Karin Lischka und Adele Krassnitze­r Harald

 ?? ?? Hape Kerkeling, Karin Lischka und Rick Kavanian bei Dreharbeit­en für „Club Las Piranjas“auf Mauritius
Hape Kerkeling, Karin Lischka und Rick Kavanian bei Dreharbeit­en für „Club Las Piranjas“auf Mauritius
 ?? ??
 ?? ??
 ?? ??
 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria