Welche Schule passt zu meinem Kind?
Die Entscheidung für die richtige Schule stellt Eltern und Kinder vor Herausforderungen. Eine Expertin gibt Tipps, wie die Wahl glückt
Die Schulzeit ist oft unvergesslich. „Und nicht selten fürs weitere Leben prägend“, erklärt Iris Kandlbauer. Sie ist AHS-Lehrerin für Deutsch und Englisch – als Schulberaterin coacht sie Eltern, wenn es um die Wahl der richtigen Schule geht. Aus Erfahrung weiß sie: Gerade, weil sich viele Mütter und Väter allzu gut an ihre eigene – womöglich nicht ganz unbeschwerte – Schulzeit erinnern, ist der Druck bei der Schulwahl groß.
Aufs Kind schauen
Wie viel Wahlfreiheit Eltern und Kindern dabei offensteht, hängt von der Schulstufe ab. „Bei der Volksschule kann man begrenzt mitgestalten: Man wird einem Schulsprengel zugewiesen, der vom Wohnort abhängig ist.“Wer sich gegen die zugewiesene Schule entscheidet, kann aus einem großen Angebot an kostenpflichtigen Privatschulen wählen (siehe Infobox). Beim Wechsel in eine höhere Schule, etwa ein Gymnasium, ist die Wohnortnähe ebenfalls wichtig, aber nicht so entscheidend. „Hier werden Wünsche in der Regel angenommen.“
Doch was macht eine gute Schule nun aus? „Es gibt nicht das eine Merkmal, auf das man achten sollte“, sagt Kandlbauer. Sie rät vielmehr, den Blick auf den Nachwuchs zu lenken. „Die Kriterien für eine gute Schule orientieren sich am Kind.“Ist es zurückhaltend, macht es Sinn auf eine überschaubare Größe zu achten. Nimmt es gerne Nachmittagsangebote in Anspruch, ist eine größere Einsind, richtung die bessere Wahl. „Hat es einen Hang zum Musikalischen, aber zwei linke Füße, wird es im Sportgymnasium nicht glücklich werden. Da kann die Schule noch so toll sein“, bringt es Kandlbauer auf den Punkt.
Kinder bevorzugen unterschiedliche Umgebungen und Anreize, wenn es ums Lernen geht. „Es gibt Schulen, die projektbasierter arbeiten und mehr freies Lernen anbieten. Und es gibt andere, in denen mehr Frontalunterricht und wenig Fächerübergreifendes am Programm stehen. Beides hat seine Berechtigung. Wichtig ist, dass das Lernklima zum Kind passt.“Privatschulen
auch das betont Kandlbauer, nicht automatisch die bessere Wahl. „Es gibt tolle öffentliche Schulen und genauso private, wo sich Kinder nicht wohlfühlen.“
Vorauswahl treffen
Für die Wahl der richtigen Bildungseinrichtung sollte man genügend Zeit einplanen. „Am besten man hört sich ein bis zwei Jahre vor Schuleinstieg oder -wechsel um und erfragt Erfahrungen bei anderen Familien.“Kleinere Kinder sollten nicht zu früh in den Entscheidungsprozess einbezogen werden. „Das kann überfordernd werden. Am besten man trifft eine Vorauswahl und sieht sich mit Kind gezielt zwei bis drei Schulen an.“
Was Kandlbauer allgemein beobachtet: „Früher lag der Fokus auf dem Funktionieren in der Schule. Heute wird Wert darauf gelegt, dass es dem Kind auch gut geht.“Eine erfreuliche Entwicklung, findet die Beraterin. „Wenn Kinder lernen, dass auf ihre Bedürfnisse geachtet wird, bekommen sie später selbst ein Gespür dafür und können sich besser daran orientieren.“
Auch wenn man sich intensiv mit der Schulwahl auseinandersetzt, kann es passieren, dass der Nachwuchs dort letztlich unglücklich ist. Kandlbauer warnt vor voreiligen Entschlüssen:
„Man sollte sich erst auf die Suche nach der Wurzel des Problems begeben. Im Gespräch mit dem Kind, aber auch den Lehrerinnen und Lehrern oder dem schulpsychologischen Personal.“Lassen sich die Probleme nicht beheben, sollte man vor einem Schulwechsel nicht zurückschrecken. „Manchmal ist tatsächlich die Umgebung schuld. Dann kann ein Neustart Wunder wirken.“
Die Schule ist und bleibt ein prägender Puzzlestein im Leben. Kinder müssen nicht alles an der Schule lieben. „Sie sollten aber in und außerhalb der Schule einen fröhlichen und ausgeglichenen Eindruck machen.“
hat das MarioUniversum bisher hervorgebracht. Mit dabei sind Abenteuer von Figuren wie Yoshi und Luigi, die eigene Games bekommen haben