EINE RUNDE SACHE
Badezimmer Experte LAUFEN setzt geschwungene Linien in den Mittelpunkt der Gestaltung
LAUFEN hat seine Kult-Kollektion ILBAGNOALESSI weiterentwickelt und ihr mithilfe der innovativen Saphirkeramik ergänzende Stücke in einer neuen, besonders leicht fließende Formensprache verliehen. Der Trend hin zu runden Formen bringt Wohlfühlcharakter in Räume, lässt diese miteinander verschmelzen und erfüllt sie mit einer ruhigen Atmosphäre.
ORGANISCHE FORMEN UND KURVEN
Designer Stefano Giovannoni experimentierte mit dem besonderen keramischen Material Saphirkeramik und entwarf neue Keramikobjekte mit großzügigen, weichen und f ließenden Formen, die einen leichten und feinen Eindruck vermitteln. Die runden oder geschwungenen Waschtische, Badewannen, WCs und Bidets der Kollektion überzeugen seit 20 Jahren und setzen in Kombination mit den neuen Keramiken der Designlinie jedes Bad in Szene. Dazu passend wurde auch ein neues Badmobiliar entworfen, das höchste Handwerksqualität mit fortschrittlichen Materialien verbindet. Bei ILBAGNOALESSI findet die holistische Idee des Bades – der zentrale Fokus von LAUFENs Ansatz – ihren maximalen Ausdruck: im perfekten Gleichgewicht zwischen Form und Funktion, Design und Handwerkskunst und technologischer Innovation.
VIELFÄLTIGE BADGESTALTUNG
Teil des Updates sind zudem neue Oberf lächenund Farbvarianten. Die Keramiken und Badewannen dieser Kollektion sind nicht nur in klassischem Weiß glänzend erhältlich, sondern auch in Weiß matt, Schwarz matt und in der neuen Trendfarbe Café matt. Ein elegantes Erscheinungsbild ist dadurch garantiert und warme Farbtöne wie Café verleihen dem Bad eine besonders behagliche Atmosphäre.
Der große Relaunch brachte auch eine Reihe neuer Badmöbel, deren Holzvarianten und warme, erdige Töne Farbeffekte von großer Raffinesse erzeugen. Einladend und großzügig zeigt sich die neue freistehende Badewanne, deren Form sich an die der Waschtische anlehnt.
PERSÖNLICHE BERATUNG
Im LAUFEN space Wien finden gestaltungsfreudige Einrichter:innen eine Vielfalt an Stücken der erweiterten Kollektion ILBAGNOALESSI. Unsere Experten vor Ort stehen mit Fachwissen und Erfahrung zur Seite und entwickeln in derpersönlichen Beratung ganzheitliche, individuelle Visionen für Ihr Bad.
LAUFEN space Wien Salzgries 21, 1010 Wien, +43 1 890 1343 showroom@at.laufen.com
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so gut wie gar nicht. Und als Unterwäsche in Mode kam, die Schweiß und Schmutz fernhielt, war dem Thema Reinlichkeit vermeintlich endgültig genüge getan. Der Preis: Infektionen, Furunkel, Ausschlag, Pusteln. Seuchen wie die Beulen- und Lungenpest breiteten sich aus. Mit der Syphilis – wahrscheinlich ein Mitbringsel von Kolumbus aus Amerika 1493 – schlossen die letzten Badehäuser. Die Menschen verlegten sich mehr und mehr aufs Pudern, Parfümieren und Schminken – Frauen wie Männer.
ES SPRUDELT WIEDER. Erst um 1700 spielte Wasser wieder eine größere Rolle – als Therapeutikum in Form von Thermal- und Heilbädern. Erneut hatte sich die Meinung gewandelt. Jetzt hieß es: Kohlendioxid und andere Gifte, die eingeatmet werden, können nur über die saubere Haut ausgestoßen werden, sonst verbleiben sie im Körper. Die Idee, sich aus Reinlichkeitsgründen zu waschen, war da immer noch fremd. Erst als Ende des 19. Jahrhunderts immer mehr Wasserleitungen in die Küche von Privathäusern verlegt wurden, wurde mehr Körperpflege betrieben. Ab ca. 1870 wurde der bis dahin nur mit einem Krug und einer Schüssel ausgestattete Waschtisch an fließendes Wasser angeschlossen. Er entwickelte sich zu einem Möbel mit ein oder zwei Becken und Armaturen. Ebenerdig zogen die ersten Toiletten ein. An die Einrichtung eines richtigen Badezimmers in den oberen Stockwerken war da noch nicht zu denken. Unter anderem weil der Druck in den Leitungen zu gering war, um es in die Höhe zu treiben.
ANSCHLUSS GEFUNDEN. Ihren Durchbruch verdankt die Spültoilette der Weltausstellung 1851. Rund 800.000 Menschen warteten im Hyde Park in der Schlange, um sie zu erleben. Es muss ihnen gefallen haben: Drei, vier Jahre später zählte man in London 200.000 WCs. Der Rückschritt folgte am Fuß: All die Spültätigkeit verstopfte die Kanäle – bis das Problem gelöst wurde, hatten Epidemien erneut leichtes Spiel. Auch in Wien veränderte sich am Ende des 19. Jahrhunderts der Wohnalltag: 1888 waren schon 90 % der Wohnhäuser ans Wassernetz angeschlossen. In jeder Etage gab es Bassenas. Zunehmend wurden die Stiegenhäuser mit Gangtoiletten ausgestattet. Die Plumpsklos verschwanden. Ab 1900 bekamen die ersten mit Waschbecken, Wannen und Badeofen ausgestatteten Zimmer erstmals eine einheitliche Optik: Die wohlhabenden Bürger achteten darauf, dass Form, Ornamente und Designs dem Jugendstil entsprachen. Trotzdem gab es weiterhin schwere Probleme: Eine Wanne aus
einem Stück zu gießen, nicht zu dickwandig und zu schwer für den Transport, war kompliziert und teuer. Zudem setzte das heiße Wasser den Zink-, Kupfer- und gusseisernen Oberflächen zu. Ansehnlich wurde die Wanne damit erst um 1910 mit der Erfindung der Porzellanemaille. Als die Hersteller dann größere Mengen anfertigen konnten, fiel auch ihr Preis. Mit dem „Frankfurter Bad“, bei dem Dusche oder Wanne in einer Nische der Küche untergebracht wurde, gesellte sich eine günstigere Variante dazu. Die Idee dem Bad einen ganzen Raum zu widmen war da der breiten Öffentlichkeit immer noch fremd: So erinnert sich die britische Journalistin Katharine Whitehorn, dass sie bis Ende der 1950er in der Frauenzeitschrift „Woman’s Own“keine Artikel über Badezimmer schreiben durfte. Bei den Lesern würde das nur auf Desinteresse oder Neid stoßen. Erst nach dem 2. Weltkrieg etablierten sich in Westeuropa Badezimmer im großen Stil. Ab 1960 wuchs das Interesse an Design und Innenarchitektur, ab 1970 vergrößerten Materialien wie Aluminium, Laminat und Plastik den Spielraum.
DURCHBRUCH. Die Lust an der Weiterentwicklung ist ungebrochen: Bis heute finden Sanitärhersteller Prestige, indem sie ihr Know-how ausbauen, an Innovationen feilen oder mit renommierten Designer zusammenarbeiten. Seit seinen Anfängen hat sich das Bad damit ordentlich entwickelt: Eine moderne Dusche kann etwa mit Regenduschkopf, Massagedüsen oder einer Dampffunktion ausgestattet sein. Badewannen wiederum werden auf Knopfdruck zum Whirlpool und Toiletten kommen mitunter mit einem beheizten Sitz daher oder haben eine integrierte BidetFunktion. Auch hat das Smart-Home Zugang gefunden: So läuft etwas das Wasser exakt zur gewünschten Uhrzeit und in der gewünschten Temperatur in die Wanne. Individualisierte Licht- und Musikspiele sorgen für die jeweils gewollte Atmosphäre. Heute verbringen wir im Schnitt 25 Minuten pro Tag im Bad, doch der Weg dorthin – zum Rückzugsort, das „alle Stückerl spielt“– war unglaublich lange. ◼