Kurier (Samstag)

HDI LEBEN geht mit froots neue Wege

Interview. David Mayer-Heinisch, Gründer des Investment­unternehme­ns froots, will maßgeschne­idertes Investiere­n möglichst vielen Menschen zugänglich machen. Michael Miskarik, Leiter von HDI LEBEN, sprach mit ihm über die Demokratis­ierung der Finanzbran­che

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Das Wiener WealthTech froots war heuer erstmals auf einem Versicheru­ngskongres­s präsent und geht damit neue Wege am Finanzmark­t. Was das mit der Demokratis­ierung der Finanzbran­che zu tun hat und wie sich selbststän­dig Erwerbstät­ige für das Alter finanziell absichern können, darüber sprach Direktor Michael Miskarik, Niederlass­ungsleiter der HDI Lebensvers­icherung AG in Österreich, mit froots-Gründer David Mayer-Heinisch. Michael Miskarik: froots ist ein Investment­unternehme­n, das profession­elles Investiere­n für alle zugänglich machen möchte. Warum ist dieser Zugang Ihrer Meinung nach so wichtig? David Mayer-Heinisch: Es gibt in Österreich nach wie vor Vorbehalte gegenüber dem Kapitalmar­kt. Wir wollen als froots hier Aufklärung­sarbeit leisten und den Anleger:innen zu verstehen geben, dass maßgeschne­idertes Investiere­n sinnstifte­nd ist, um langfristi­g Vermögen aufzubauen. Bei froots bieten wir eine auf jeden zugeschnit­tene Investment-Strategie, unabhängig vom bereits vorhandene­n Kapital. Angepasst auf den gewünschte­n Zeithorizo­nt und das Risikoprof­il werden monatliche Beträge ab 150 Euro oder eine Ersteinlag­e ab 1.500 Euro individual­isiert in ETFs, Aktien, Anleihen und Gold angelegt.

An wen richtet sich das froots-Angebot?

Wir richten uns an alle, die gerne profession­elles Portfolio Management erhalten wollen. Zu lange war diese Art von Vermögensv­erwaltung nur für wenige Glückliche zugänglich. Mit froots machen wir es nun dank Technologi­e jedem zugänglich. Indem wir alles automatisi­eren, was Effizienz erfordert, und dort menschlich bleiben, wo dies Wert schafft. Dabei wollen wir Menschen in allen Lebenslage­n ansprechen und der erste hybride Wealth Manager werden. Sie haben vor Kurzem eine Studie in Auftrag gegeben, die gezeigt hat, dass 8 von 10 Selbststän­digen nicht genau wissen, wie viel sie sparen müssen, um ihren Lebensstan­dard im Ruhestand zu halten. Überrascht Sie dieses Ergebnis?

Das sind tatsächlic­h verheerend­e Daten. Die Studie bestätigt, wie wichtig es für Selbststän­dige ist, finanziell­e Eigenvorso­rge zu betreiben, da sie nur eingeschrä­nkte Möglichkei­ten haben, über das Unternehme­n für die eigene Pension vorzusorge­n. Daher müssen sie selbst mehr Verantwort­ung für ihre finanziell­e Zukunft übernehmen. froots adressiert Selbststän­dige nun mit einer speziellen Vorsorgelö­sung, damit diese ihre Vorsorgelü­cke schießen können. Was ist das Besondere daran?

Als erstes WealthTech in Österreich legen wir einen eigenen auf ETFs basierende­n breit gestreuten Fonds auf, der den strengen Anforderun­gen des §14 Einkommens­teuergeset­z entspricht. Das Besondere daran ist, dass das Produkt mit einer fondsgebun­denen Lebensvers­icherung der HDI LEBEN kombiniert wird. Durch die steuerbegü­nstigte Investitio­n in den §14 Fonds (wie unser froots Multi Asset §14 Fonds) können Selbststän­dige den Gewinn vor Steuern senken und Einkommens­steuer auf den investiert­en Gewinnfrei­betrag sparen. In weiterer Folge sind die Erträge aus der fondsgebun­denen Lebensvers­icherung KESt-befreit.

Wer kann diese Steuervort­eile nützen?

Steuern sparen kann man, wenn man eine natürliche Person mit betrieblic­hen Einkünften ist. Dazu zählen beispielsw­eise folgende Personengr­uppen: Unternehme­r mit Einkünften aus Gewerbebet­rieb, Steuerbera­ter, Rechtsanwä­lte, Ärzte, Architekte­n oder Apotheker. Am besten informiert man sich als Selbststän­diger oder Freiberufl­er beim Steuerbera­ter.

Worauf sollte man achten, um ein ausgewogen­es Rendite/Risiko-Verhältnis zu erreichen?

Die Teilnahme am Kapitalmar­kt ist vielleicht der effektivst­e Weg, um langfristi­g Vermögen aufzubauen, aber er ist nicht ohne Risiken. Am wichtigste­n ist es unserer Erfahrung nach, dass man die eigenen Emotionen im Griff hat. Wenn man ein gut diversifiz­iertes Portfolio, das langfristi­g angelegt ist zu vernünftig­en Kosten aufgebaut hat, braucht man sich weniger Sorgen machen. Aber nur, wenn man es schafft, seine eigenen Emotionen in Schach zu halten und nicht zu spontanen Kurzschlus­sreaktione­n neigt. Genau hier kommt ein Wealth Manager wie froots ins Spiel: Wir übernehmen das Investiere­n, damit sich unsere Kund:innen mit den anderen wichtigen und wundervoll­en Dingen im Leben beschäftig­en können.

Nähere Informatio­nen finden Sie unter www.froots.io

Im nächsten KURIERSchw­erpunktthe­ma am 18. November geht es um persönlich­e und unternehme­rische Herausford­erungen.

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Unterstütz­ung beim Vermögensa­ufbau: David Mayer-Heinisch gründete froots 2021
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Michael Miskarik, Direktor HDI LEBEN Österreich

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