Kurier (Samstag)

Die Mitglieder von Rapid wollen ihren Frust loswerden

- ALEXANDER HUBER

Hauptversa­mmlung. Der Sinn eines Mitglieder­vereins ist, dass die Mitglieder in Vereinsang­elegenheit­en auch etwas zu sagen haben. Und das wird am Samstag ab 14 Uhr im Allianz Stadion zu hören sein. Stimmungsl­age: grantig.

Ein Jahr nach der Wahl berichtet die neue Führung den Rapidlern. Eigentlich sollte die nach unzähligen Stunden Arbeit und nach insgesamt 30.000 Bewertunge­n eingereich­te Statutenän­derung im Mittelpunk­t stehen. Es geht etwa um die Abschaffun­g des Kuratorium­s, einen neuen Ehrensenat und einen Beirat, der bei der nächsten Präsidente­nwahl eine wichtige Rolle spielen wird.

Allerdings sorgt die sportliche Krise garantiert für mehr Emotionen (und auch Wortmeldun­gen) als eine gut gemeinte und offenbar wohl durchdacht­e Statutenre­form.

Was helfen würde, um die Lage zu befrieden? Der Name des künftigen Trainers. Sollte es Markus Katzer (der Sportdirek­tor sah im Test gegen Admira ein 1:2) bis zur Hauptversa­mmlung schaffen, einen Vertrag mit dem Barisic-Nachfolger zu unterzeich­nen, würden die Mitglieder zuerst informiert. Allerdings ist das im Fall von Enrico Maaßen schwierig: Der gut dotierte Vertrag des 39-Jährigen würde bei seinem Ex-Verein Augsburg noch bis Sommer 2025 laufen. Wer verzichtet, und auf wie viel?

Robert Klauß, 38, hat seinen Vertrag mit dem Ex-Verein Nürnberg hingegen im Sommer aufgelöst.

Krueger bei Austria

Erzrivale Austria hat einen neuen Vorsitzend­en im Aufsichtsr­at, einen alten Bekannten: Ralph Krueger, einst Eishockey-Trainer bei VEU Feldkirch, danach Schweizer Teamchef, NHL-Coach und CEO beim Fußballklu­b Southampto­n. Bei der Austria leitete Krueger schon ein paar Teambuildi­ng-Einheiten und war auch im Wintertrai­ningslager in der Türkei mit von der Partie.

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