Die Mitglieder von Rapid wollen ihren Frust loswerden
Hauptversammlung. Der Sinn eines Mitgliedervereins ist, dass die Mitglieder in Vereinsangelegenheiten auch etwas zu sagen haben. Und das wird am Samstag ab 14 Uhr im Allianz Stadion zu hören sein. Stimmungslage: grantig.
Ein Jahr nach der Wahl berichtet die neue Führung den Rapidlern. Eigentlich sollte die nach unzähligen Stunden Arbeit und nach insgesamt 30.000 Bewertungen eingereichte Statutenänderung im Mittelpunkt stehen. Es geht etwa um die Abschaffung des Kuratoriums, einen neuen Ehrensenat und einen Beirat, der bei der nächsten Präsidentenwahl eine wichtige Rolle spielen wird.
Allerdings sorgt die sportliche Krise garantiert für mehr Emotionen (und auch Wortmeldungen) als eine gut gemeinte und offenbar wohl durchdachte Statutenreform.
Was helfen würde, um die Lage zu befrieden? Der Name des künftigen Trainers. Sollte es Markus Katzer (der Sportdirektor sah im Test gegen Admira ein 1:2) bis zur Hauptversammlung schaffen, einen Vertrag mit dem Barisic-Nachfolger zu unterzeichnen, würden die Mitglieder zuerst informiert. Allerdings ist das im Fall von Enrico Maaßen schwierig: Der gut dotierte Vertrag des 39-Jährigen würde bei seinem Ex-Verein Augsburg noch bis Sommer 2025 laufen. Wer verzichtet, und auf wie viel?
Robert Klauß, 38, hat seinen Vertrag mit dem Ex-Verein Nürnberg hingegen im Sommer aufgelöst.
Krueger bei Austria
Erzrivale Austria hat einen neuen Vorsitzenden im Aufsichtsrat, einen alten Bekannten: Ralph Krueger, einst Eishockey-Trainer bei VEU Feldkirch, danach Schweizer Teamchef, NHL-Coach und CEO beim Fußballklub Southampton. Bei der Austria leitete Krueger schon ein paar Teambuilding-Einheiten und war auch im Wintertrainingslager in der Türkei mit von der Partie.