Pistengaudi mit den Eltern
Der Wintertourismus musste zuletzt viel Kritik einstecken. Bei den Österreichern ist die Lust am Skifahren nach wie vor groß und auch an Nachwuchs dürfte es in den nächsten Jahren nicht mangeln
Schmale weiße Bänder inmitten grüner Berglandschaften: Diese Bilder sorgten zuletzt medial für massive Kritik und ließen die Frage aufkommen, ob man in Zeiten des Klimawandels noch mit gutem Gewissen Skifahren kann. Die Zahlen sprechen jedenfalls eine eindeutige Sprache: Die vergangene Wintersaison schloss mit 69,3 Millionen Nächtigungen ab. Damit war die Buchungslage fast so gut wie im letzten Corona-freien Winter 2018/19.
Auch dieses Jahr erwarten sich die Touristiker eine erfolgreiche Saison. „Ich bin optimistisch, was den heurigen Winter betrifft“, sagte Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler bei einem Tourismusseminar der „Allianz Zukunft Winter“in Kaprun.
Und tatsächlich gibt es für den Winter 2023/24 laut einer Untersuchung des Tourismusforschungsinstituts NIT im Auftrag der Österreich Werbung bereits 20 Millionen feste Reisepläne für Österreich. Das seien um drei Millionen mehr als noch im vergangenen Jahr.
Nichtsdestotrotz sieht man in der Branche auch die Herausforderungen rund um die Klimakrise, die das Image des Skitourismus angekratzt hat. Kraus-Winkler: „Wir müssen das Image wieder heben. Und dabei dürfen wir nicht vergessen, dass Nachhaltigkeit als Faktor bei der Reiseentscheidung eine immer größere Rolle spielt.“
Aber wie steht eigentlich Österreichs Jugend zum Skitourismus? Dieser Frage ist Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier im Auftrag der Seilbahnen und des „Netzwerks Winter“nachgegangen. Die Ergebnisse überraschen.
„Fast 90 Prozent der 14bis 18-Jährigen fahren mit den Eltern in den Winterurlaub und haben keine Probleme damit“Bernhard Heinzlmaier Jugendforscher