Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit
Ideen und Projekte, die sich mit den Herausforderungen des Klimawandels und dem technologischen Fortschritt befassen, wurden mit dem futurezone Award 2023 ausgezeichnet
Mehr als 300 Vertreter der österreichischen Technologiebranche feierten am Donnerstagabend die Gewinner des futurezone Awards 2023. In insgesamt acht Kategorien wurden im Wiener Palais Berg die Innovationen des Jahres prämiert. „Klimakrise, Künstliche Intelligenz sowie Fragen rund um Energie und Mobilität schlagen sich nicht nur im Redaktionsalltag nieder, sie spielten auch bei den Nominierten eine wesentliche Rolle“, sagt futurezoneChefredakteurin Claudia Zettel, die gemeinsam mit KURIER Medienhaus-Geschäftsführer Thomas Kralinger die Gala eröffnete.
KI in Österreich
Für die thematische Einordnung auf der Bühne sorgten Carina Zehetmaier, Präsidentin von Women in AI Austria und Clemens Wasner, Gründer von AI Austria und CEO von enliteAI. Unter dem Motto „Wie steht es um die Branche in Österreich?“diskutierten die beiden über Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz (KI).
„Es tut sich extrem viel. In unserem Ökosystem-Überblick haben wir rund 400 Unternehmen, Start-ups und Organisationen gelistet, die sich in Österreich mit dem Thema KI beschäftigen“, so Wasner. Außerdem gebe es diesbezüglich besonders kluge Köpfe an den heimischen Universitäten, ergänzt Zehetmaier. Gleichzeitig warnt sie, dass sich Rassismus und Sexismus auch in den KI-Modellen fortsetzen können. „Daher ist es wichtig, dass alle Bevölkerungsgruppen beim Thema Künstliche Intelligenz einbezogen werden und mitgestalten können.“
Künstliche Nerven
Im Umfeld von Künstlicher Intelligenz und immer weiter fortschreitender Digitalisierung sei es aktuell eine besonders spannende Zeit für Technologie in der Gesundheitsbranche,
sagt Kuntal Baveja, Österreich-Chef von Novartis. Er überreichte den Health Tech Award – powered by Novartis an ein Forschungsteam der FH Technikum Wien, das mit einem Bioreaktor künstliche Nerventransplantate herstellt, die Transplantate aus dem eigenen Körper überflüssig machen.
Nachhaltige Energie
Der nachhaltigen Stromerzeugung hat sich das oberösterreichische Start-up Bergwind verschrieben, das in der Kategorie Energie der Zukunft – powered by Google geehrt wurde. Das Unternehmen will den Wind im Gebirge und die bestehende Seilbahninfrastruktur zur Energiegewinnung nutzen. Ermöglicht wird dies durch kleine Windturbinen, die an die Liftseile geklemmt werden.
Auch der Internet of Things Award – powered by A1 ging an ein Projekt, bei dem eine nachhaltige Energieerzeugung im Mittelpunkt steht. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen ÖkoFEN, das eine smarte Wärmepumpe entwickelt hat.
Die zunehmende Polarisierung der Arbeitswelt wird schnell zum Nachteil für alle. Nur im Miteinander kann dieser Trend aufgehalten werden Wir bauen mit der Initiative
„Neue Welt der Arbeit“bewusst und wissenschaftlich fundiert auf das offene und respektvolle Miteinander von Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen und setzen damit gezielt einen Gegenpunkt zu einem mitunter angeheizten, konfliktbehafteten und polarisierenden Lagerdenken. Die Herausforderungen für beide
Seiten sind groß und nur gemeinsam zu meistern. Dafür braucht es Verständnis füreinander. Die Zukunft der Arbeit ist ein zentrales Thema für unsere Leitbetriebe und den Wirtschaftsstandort Österreich. Mit dieser Initiative möchten wir die Potenziale eines gemeinsamen Selbstverständnisses von Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen heben und die Grundlage für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Zusammenarbeit schaffen.
Darüber hinaus soll auch dem Thema Arbeit wieder eine positive Bedeutung zugeschrieben werden.
Somit hat diese Initiative nicht nur das Ziel, mehr Verständnis im Dschungel der Arbeitswelt zu schaffen, sondern positioniert die Teilnehmer gleichzeitig als ernstzunehmende, vorausschauende und lösungsorientierte Organisationen.