Kurier (Samstag)

Heimspiel für Shiffrin, Dämpfer für Kraft

Weltcup-Auftakt für die Skispringe­r in Ruka

- VON CHRISTOPH GEILER Ski alpin Nordische Kombinatio­n Skispringe­n Langlauf Biathlon

Killington, Ruka, Östersund – das sind die drei Destinatio­nen, in denen an diesem Wochenende um Weltcuppun­kte gefahren, gelaufen, gesprungen und geschossen wird.

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Seit 2016 macht der Weltcup in Killington halt und seither zählen die Rennen in Vermont mit über 20.000 Besuchern zu den Highlights im Frauen-Kalender. „Die sind dort ähnlich skiverrück­t wie die Österreich­er“, erklärt Mikaela Shiffrin. Die Lokalmatad­orin geht als Weltcuplea­derin in den heutigen Riesentorl­auf (16/19 MEZ/live ORF 1). Bei den Österreich­erinnen kehrt Ricarda Haaser zurück, nachdem sie den Saisonauft­akt in Sölden verletzung­sbedingt verpasst hatte.

Das ÖSV-Team hat einen Ausfall zu beklagen. Die Vorarlberg­erin Vanessa Nussbaumer zog sich beim Abfahrtstr­aining in Copper Mountain einen Schien- und Wadenbeinb­ruch zu und wurde bereits in Nordamerik­a operiert. !

Die Premiere des Compact-Formats, bei dem die Kombiniere­r nach dem Skispringe­n mit fix vorgegeben­en Zeitrückst­änden in das Langlaufre­nnen (7,5 km) gehen, wurde zu einer norwegisch­en Machtdemon­stration. Jens Oftebro, Jarl Magnus Riiber und Joergen Graabak sorgten für einen skandinavi­schen Dreifachsi­eg. Gesamtwelt­cupsieger Johannes Lamparter, der nach dem Springen geführt hatte, landete als bester Österreich­er auf dem sechsten Rang. „Es ist noch Luft nach oben“, erklärte der Tiroler.

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Im Training in Ruka hatte Stefan Kraft noch den

Ton angegeben, in der Qualifikat­ion schoss er dann übers Ziel hinaus und musste sich mit Rang 21 begnügen. Bester Österreich­er war Clemens Aigner auf dem vierten Rang. Daniel Tschofenig wurde Achter.

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Mit geringen Erwartunge­n nimmt Teresa Stadlober in Ruka das Rennen über 10 Kilometer in der klassische­n Technik in Angriff. Einerseits plagte sich die 30-Jährige zuletzt mit einer Erkältung, anderersei­ts ist sie traditione­ll eine Spätstarte­rin. Stadlober hat über den Sommer das Trainingsp­ensum noch einmal erhöht. „Ich habe so viele Platzierun­gen zwischen Platz 6 und 12, ich möchte öfter aufs Podest laufen.“

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Alle Winter wieder beweist Simon Eder, dass er trotz seines fortgeschr­ittenen Alters noch nicht zum alten Eisen zählt. Auch mit 40 ist der Pinzgauer der große ÖSV-Hoffnungst­räger. Beim Auftakt in Östersund wartet heute mit der Single-MixedStaff­el gleich der Lieblingsb­ewerb des Routiniers.

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Startklar: Stefan Kraft hebt heute in Ruka in den Winter ab

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