Lodge statt Bauernhof
Wo einst ein Bauernhof stand, haben Nicole und Bernd Rathgeb Luxus-Chalets errichtet. Mit altem Holz von der Scheune und in Rekordzeit ist in der Südsteiermark ein Refugium mit Südafrika-Flair entstanden.
» Es wirkt tatsächlich so, als wäre man irgendwo in der schönen Landschaft Afrikas. Auf einem Hügel, mit Blick in die Ferne, viel Wald, viel Natur. Und aus dem Gebüsch ragt auch noch das Hinterteil eines Zebras.
Nun: Das Zebra ist eine KunstInstallation und das Anwesen, um das es geht, steht in der Südsteiermark. Dort haben Nicole und Bernd Rathgeb zwei Häuser errichtet, im Lodge-Stil, aber dann doch durch und durch österreichisch. Viel altes Holz wurde verwendet und durchwegs Naturmaterialien, auf moderne Details geachtet und die Praktikabilität dabei nicht aus den Augen verloren. Über allem steht eine imposante Großzügigkeit. So ist die Kubatur des Wohnzimmers enorm, ein Kamin erstreckt sich bis hinauf in den ersten Stock. Die Küche spielt alle Stücke, sogar der Quooker-Wasserhahn, der eiskaltes oder kochendes oder sprudelndes Wasser abgibt, ist eingebaut. Und in den Schlafzimmern findet sich auch wieder der offene Lodge-Charakter – eine frei stehende Badewanne, eine riesige verglaste Dusche, eine alte Holzschiebetüre zum
Einbaukasten und ein freihängender Designer-Fauteuil.
Hier, im Julianhof in Straden ist in nur sieben Monaten ein Immobilien-Schmückstück entstanden. Die Anlehnung an Afrika ist erklärbar: „Wir lieben diesen Stil, haben selbst ein Haus in Afrika. Uns gefallen die Naturmaterialien, die sanften Farben, das Reduzierte“, sagt Nicole Rathgeb. Und weil es Südafrika als Standort dann doch nicht geworden ist, wurde es die Südsteiermark. Auf dem Grund stand früher ein alter, verlassener Bauernhof, „den durften wir kaufen“, erklärt die Eigentümerin stolz. Heute stehen dort, wo einmal das Bauernhaus und die Scheune waren, zwei imposante Gästehäuser, jedes mit Pool und Whirlpool und eigene Sauna.
Dass man in Rekordzeit bauen konnte, ist Bernd Rathgeb zu verdanken. Er ist ehrgeizig, genau und kennt sich als gelernter Dachdecker am Bau aus. Unter seiner Anleitung wurden Firmen und Handwerker koordiniert. Auch er selbst legte immer wieder Hand an. Ende Februar dieses Jahres war