Signa verkauft Meinl-Haus am Graben
An den Wohlfahrtsfonds der Wiener Ärztekammer
Bericht. Signa verkauft eine Perle aus dem Luxusportfolio: Das Haus am Graben 19 in der Wiener Innenstadt, das den Gourmettempel „Meinl am Graben“ebenso beherbergt wie die Österreich-Zentrale von Google, geht an den Wohlfahrtsfonds der Wiener Ärztekammer. Das berichtet der trend. Der Kaufpreis liege mit kolportierten 80 Mio. Euro unter dem Verkehrswert.
Dieser betrage laut Gutachten 83 Mio. Euro. Verkäuferin ist die Signa Prime Selection, in der die wertvollsten Immos der Gruppe gebündelt sind. Signa hatte das Gebäude 2009 von der Bank Austria übernommen.
Der Wohlfahrtsfonds kümmert sich um die standeseigene Pensionsvorsorge für die Wiener Ärzte und hat laut eigenen Angaben 13 Immobilien in Wiener Toplagen im Portfolio. Der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses, Michael Lazansky, ortet beim neuen Objekt Potenzial bei der Wert- und bei der Mieterlössteigerung.
Vor fünf Jahren hatte Signa laut Bericht versucht, die Mieten für Meinl von 30.000 auf 60.000 pro Monat zu verdoppeln, verlor dann allerdings ein angestrengtes Verfahren bei der Schiedsstelle. Lazansky meint dazu: „Wir haben eine sehr langfristige Perspektive und werden uns um eine Lösung mit Meinl bemühen.“
Indes ist eine weitere, allerdings kleine, Signa-Gesellschaft pleite. Über das Vermögen der LeiKi Einrichtung Holding GmbH mit Sitz in Wien wurde das Konkursverfahren am Handelsgericht Wien eröffnet. Die Firma hielt die Beteiligung an der mittlerweile verkauften Leiner & kika Möbelhandels GmbH. Passiva von 10,1 Mio. Euro stehen Aktiva von 227.000 Euro gegenüber.