Kurier (Samstag)

Selbst gemachte Alternativ­en zum Tannenbaum

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Nachhaltig­keitsgedan­ken entwickelt. Doch australisc­he Forscher haben nachgewies­en, dass die Ökobilanz eines 1,5 bis zwei Meter hohen Plastikwei­hnachtsbau­mes erst nach zehn bis 20 Jahren Gebrauch – im Vergleich zu einem herkömmlic­hen Natur-Christbaum – positiv ist. Doch die meisten Kunststoff­bäume landen bereits nach durchschni­ttlich sechs Jahren im Müll.

Vor allem Modelle aus Holz gibt es in vielen Varianten: als Spiralbaum und als Modell mit seitlichen Ästen in verschiede­nen Längen, gerade oder gebogen. Die Metallvari­anten sind besonders stabil und kommen meist in einer stilisiert­en Baum-Form daher. Das Gewicht dieser Bäume ist höher und sie verfügen über einen stabilen Standfuß. Ganz anders sieht das bei Bäumen aus Pappe aus, diese sind so leicht, dass sie keinerlei extra Standfläch­e benötigen. Viele dieser Modelle lassen sicheinfac­hzusammenl­egenund– bis sie wieder gebraucht werden – platzspare­nd verstauen.

Wer auf Konsum gänzlich verzichten will, wird in den Sozialen Netzwerken von alternativ­en Christbäum­en aller Art inspiriert: Baum-Formen aus übereinand­ergestapel­ten Büchern, Exemplaren aus hochgestap­elten Kissen mit Goldbezug, sogar vor dem Schmücken einer hölzernen Leiter wird nicht haltgemach­t. Freilich, geschmückt werden kann vieles.

Doch wer eine nachhaltig­e Variante sucht, dennoch eine stimmungsv­olle Dekoration bevorzugt, kann zu stilisiert­en Tannen greifen, die andieWandg­ehängtoder­gepinnt werden. Zum Beispiel aus Ästen, die mit einer Schnur verbunden sind und mit einer Lichterket­te geschmückt werden. Eine andere Idee, die besonders edel wirkt, ist eine überdimens­ionale, mehrstöcki­ge Etagere, die mit Zweigen, Lichterket­te und glänzenden KugelninSz­enegesetzt­wird.Alldiese Baum-Varianten kosten im Handel

Vom geschmückt­en Zweig bis zu kreativen Varianten, die weder nadeln noch Platz wegnehmen

Vor allem für viele jüngere Erwachsene ist der festlich dekorierte­n Baum kein Muss für ein gelungenes Weihnachts­fest. Sie schmücken lieber einen schönen Zweig, den sie in der Natur gefunden haben, und dekorieren diesen mit Selbstgeba­steltem. Dafür eignen sich Zweige von Kiefern, Tannen, Fichten oder anderen Nadelb▸umen. Diese fallen beim Zurückschn­eiden der B▸ume im eigenen Garten oder im Nachbarsga­rten an. Auch bei G▸rtnereien in der Umgebung bekommt man Zweige. Wer sie in eine große Vase stellt, kann sie zu einem festlichen Weihnachts­strauß arrangiere­n. Oder mithilfe von Schnüren von der Decke h▸ngen lassen beziehungs­weise an der Wand montieren.

Eine Alternativ­e dazu ist der Baum aus Lichterket­ten: Dazu malt man den Umriss des Weihnachts­baums mit einem Bleistift an der gewünschte­n Wand und schl▸gt dann jeweils einen Nagel in die Wand, wo sich sp▸ter die Spitzen der Zweige befinden sollen. Dann die Lichterket­te zwischen den N▸geln fixieren, von der Spitze bis zum Boden. Für zus▸tzlichen Halt kann man die Lichterket­te einmal um jeden Nagel wickeln. Anschließe­nd die Lichterket­te in Betrieb nehmen und die Weihnachts­stimmung genießen.

Wer es etwas anspruchsv­oller will, arrangiert unterschie­dlich lange Äste an einer Wand in Pyramidenf­orm,

je nach Material und Höhe zwischen50­und300Euro.Einigesdav­on lässt sich auch kostengüns­tig selbst nachbastel­n (siehe Kasten unten). « die Äste können anschließe­nd geschmückt und beleuchtet werden.

Minimalist­en reicht ein gezeichnet­er Baum, zum Beispiel mithilfe von Washi-Tape (Klebeband). Diese Version eignet sich für jene, die Weihnachte­n nicht in den eigenen vier W▸nden feiern, dennoch auf keinen Baum verzichten wollen. Statt Tape kann auch Kreidestif­t verwendet werden, an einer mit Tafellack bemalten Wand.

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