Polizei steht vor Rätsel: 33-Jähriger mit offenem Bruch tot auf Straße gefunden
Eine Obduktion soll nun klären, woran der Mann gestorben ist
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Floridsdorf. Seit dem frühen Donnerstagmorgen sind Wiener Kriminalisten mit einem Fall beschäftigt, der Rätsel aufgibt: Um 4.30 Uhr fand ein Passant einen Toten an der Kreuzung Fultonstraße/Donaufelder Straße im 21. Bezirk. Der Mann war reglos auf dem Gehsteig gelegen.
Der Passant begann sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen und alarmierte die Einsatzkräfte. Nach dem Eintreffen der Berufsrettung konnte der Notarzt nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen. Weil er einen Ausweis bei sich hatte, wussten die Ermittler schnell, dass es sich um einen 33
Jährigen handelt, der in Wien gemeldet ist. Wie er ums Leben gekommen ist, ist aber unklar.
Das Opfer hatte einen offenen Bruch am Bein erlitten, sonst aber keine offensichtlichen Verletzungen. Die Polizei führte auch Untersuchungen an der Kreuzung durch, um nach Bremsspuren zu suchen, oder anderen Hinweisen, die auf einen Unfall mit Fahrerflucht hinweisen könnten. Wie der KURIER erfuhr, soll es aber keine derartigen Spuren gegeben haben. Auch die Möglichkeit, dass der junge Mann vielleicht Suizid begangen hat, kann zumindest aufgrund der offensichtlichen Verletzungen derzeit ausgeschlossen werden. Nun wurde von der Staatsanwaltschaft eine Obduktion angeordnet, die weitere Erkenntnisse bringen soll. Auch der Zeitpunkt des Auffindens macht es den Ermittlern schwer, da es zu der frühen Uhrzeit keine Zeugen gab.
Wann genau die Obduktionsergebnisse vorliegen werden, ist noch unklar. Das Landeskriminalamt Wien ermittelt deshalb derzeit in alle Richtungen. Hinweise können – auch anonym – an jeder Polizeidienststelle und unter der Telefonnummer 01/31310-67800 abgegeben werden.