WAS ÖSTERREICH
Alexa war 21 Jahre alt, als sie von einer älteren Dame in der Straßenbahn angestarrt wurde. „Entschuldigung, haben Sie ein Problem?“, fragte Alexa. „Menschen wie Sie sollten kein Recht haben, in der Straßenbahn zu sitzen. Ist ja unerträglich, so etwas zu sehen“, antwortete die Frau. „Menschen wie Sie sollten nicht existieren.“
Fahrgäste, die das Gespräch mitgehört hatten, mischten sich ein und verwiesen die Frau des Wagens. Heute, im Alter von 29 Jahren, betrachtet Alexa diese Erfahrung daher auch als positiv: „Das hat mir gezeigt, dass es Zivilcourage noch gibt.“
Ihr Aussehen ist für die Wienerin seit ihrer Jugend ein zentrales Thema: Als Teenager brach sie das Gymnasium ab, weil Lehrer sie aufgrund ihrer Gothic-Optik verurteilt hatten. Mit 18 begann sie, ihre Lippen aufzuspritzen, mit 19 unterzog sie sich ihrer ersten (und einzigen) Schönheitsoperation, um ihre Brüste zu vergrößern: „Davor habe ich mich nackt wie ein Junge gefühlt und war einfach unglücklich“, erzählt Alexa. Botox probierte sie mit 25 erstmals aus, auf Empfehlung ihrer Neurologin, um ihre Migräne zu lindern. Unter ihrem Künstlernamen Alexa ist sie heute unter anderem als DJane und Content Creatorin, also in den sozialen Medien, aktiv.
Soziale Medien
Dass Menschen ihr Aussehen mittels Schönheitseingriffen verändern, ist per se schon lange nichts Ungewöhnliches mehr: Laut dem plastischen Chirurgen Jörg Knabl seien Schönheitseingriffe besonders während Corona angestiegen:
„Noch nie habe ich etwas an mir ändern lassen, um Männern zu gefallen. Ich habe alles für mich getan, weil ich es wollte“Alexa (Künstlername) Content Creatorin