So kann jeder an einem Forschungsprojekt teilnehmen
Wie jeder mithilfe von Teebeuteln zu einem sogenannten „Bürger-Forscher“wird
Wissenschafterinnen und Wissenschafter stehen oft vor schwierigen Fragestellungen, für deren Beantwortung sie viele Informationen benötigen. Deswegen greift die Forschung manchmal auf die Hilfe von „Nicht-Forschern“zurück. Diese Art der Forschung nennt man „Citizen Science“, also auf Deutsch „Bürger-Forschung“.
Ein Beispiel für ein solches Projekt ist der „Tea BagIndex“und darum geht es dabei: Wenn Material in der Erde zersetzt bzw. abgebaut wird, passiert das unterschiedlich schnell, je nachdem, wie die Erde beschaffen ist. Dieser Vorgang reichert die Erde mit neuen Nährstoffen an, setzt aber auch CO2, also Kohlenstoffdioxid, frei. Und weil das auch wichtig für das Klima ist, muss man möglichst viele verschiedene Erden untersuchen.
Dazu werden Teebeutel als Proben genutzt. Diese werden vergraben und nach einiger Zeit wieder ausgegraben. Je nachdem, wie viel Gewicht der Teebeutel über diese Zeit verloren hat, kann man davon ausgehen, dass die Zersetzungsgeschwindigkeit langsamer oder eben schneller ist.
So funktioniert’s
Um an diesem Projekt teilzunehmen, musst du zuerst den richtigen Tee besorgen: Du brauchst drei Beutel Grüntee und ebenso viele Beutel Rooibostee. Damit du mit deinen Proben nicht durcheinanderkommst, beschrifte die Zettel an den Teebeutelschnüren mit G1, G2, G3 für Grüntee und R1, R2, R3 für Rooibostee. Wiege die Beutel und notiere dir das Gewicht.
Nun suche dir ein hübsches Fleckchen Erde. Hier vergräbst du nun deine Teebeutel: immer im 15 cm Abstand und in 8 cm Tiefe. Die Enden mit dem Teebeutelzettel lässt du an der Erdoberfläche
uneingegraben, damit du deine Beutel wieder findest. Nun heißt es warten, denn du darfst sie
*** Fragen zum Experiment der Woche sende an kurier@sciencepool.org