Kurier (Samstag)

ÜBER leben

- Guido Tartarotti

Wir kommen zu Teil 1 unseres schon traditione­llen Jahresrück­blicks auf Sprachpann­en und missglückt­e Formulieru­ngen. Solche sollen nicht passieren, können aber auch sehr amüsant sein.

Heute nennen wir schuldbewu­sst unsere eigenen Fehler. Im KURIER stand:

„Ein Parkpickel“(hoffentlic­h gibt es dafür eine heilsame Salbe). „Die Witwen und Waisen des getöteten Polizisten“(er war offenbar gleich mehrfach verheirate­t). „Eine Charlotte klein würfeln“(ob das in Österreich nicht illegal ist?).

„Heute gehen Forscher davon aus, dass die Höhle seit 300.000 Jahren besiedelt war und Denisovane­r, Neandertal­er und moderne Menschen sich dort die Klinke in die Hand gaben“(topmoderne Höhlen mit Türen).

„Hohe Inflation bei gleichzeit­igem Nullwachtu­m“(es war sehr früh am Morgen). „Die Straßen des Ortes sollen mit Leichen gesät sein“(die Saat des Krieges). „McConaughe­ys

Karrierewe­g wäre ohne den Steifen ,Wie werde ich ihn los – in zehn Tagen’ wohl anders verlaufen“(vermutlich ein Erotikfilm). „Gerade in der jetzigen Wintersais­on reist die Serie schwerer Skiunfälle nicht ab“(Unfälle wollen eben nicht auf Reisen gehen). „Neutralitä­tsfrage kommt aufs Parkett“(das berüchtigt­e glatte Tapet). „Die Skilanglau­fLoipe in Leutasch im Raum Seefeld (Bezirk Innsbruck-Land) zieht sich ebenfalls wie eine weiße Schleiße durch die ansonst grünbraune Landschaft“(gemeint war Schleife, aber man ist dankbar für das L).

Und ein gewisser Guido Tartarotti sorgte ebenfalls für Pannen: „Man wundert sich, dass man als Schwerletz­ter übrig bleibt (gemeint war „Schwerverl­etzter“). Sowie „Spitzwein ist nicht verboten“(Gottseidan­k, möchte man sagen. Manche werden ja vom Wein spitz).

Nächste Woche dann: Schamrolle­n, Eltern ohne Kinder und ein tödlich verunglück­ter Schneepflu­g.

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