Kurier (Samstag)

„Schaden vermeiden, auf die Zukunft vorbereite­n“

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Klima und KI. Auch die Themen Künstliche Intelligen­z und Klimawande­l sieht Feichtinge­r als Herausford­erung, die aber bewältigba­r sind: „Wir müssen die Realitäten erkennen und sagen ’Wie können wir größeren Schaden vermeiden und wie können wir uns auf die Zukunft vorbereite­n?’ Wehklagen und Jammern, das ist keine Lösung.“

Lösungen zu präsentier­en, hält Feichtinge­r beim Thema Klimawande­l für einen besseren Ansatz als den „Katastroph­en zugang “, wie er ihn benennt .„ Spätestens mit der COP28 haben alle verstanden, dass es sich um ein globales Problem handelt. Die UNO ist eine Organisati­on, die tatsächlic­h etwas in Bewegung bringen und kontrollie­ren kann. Sie trägt auch maßgeblich zur Bewusstsei­nsbildung bei, die am Anfang jeder größeren Veränderun­g steht. Außerdem vertraue ich auf die Kreativitä­t der Wissenscha­ft, die Lösungen bringen kann, die heute noch undenkbar erscheinen“, sagt Feichtinge­r. Das gilt für ihn genauso für die Künstliche Intelligen­z: „Es braucht Institutio­nen wie die UNO und die EU, dies ich dieses Themas annehmen, um es in die richtige Richtung zu lenken.“

Regierungs­krisen

Angesproch­en auf die Regierungs­krisen in Europa kommt Feichtinge­r zum Schluss: „Werden Regierunge­n abgewählt, weil sie Notwendigk­eiten klar ansprechen und ein schlüssige­s Programm präsentier­en, ist das kein Malheur.“In einer funktionie­renden Demokratie könnten diese schließlic­h wieder gewählt werden. „Hält aber eine Regierung ihre Verspreche­n nicht, handelt nicht und tut alles, um an der Macht zu bleiben, so ist das viel schlimmer. Denn dann verkauft sie sich selbst und das Land.“

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