Kurier (Samstag)

Durstige Schlauchpf­lanze

KUR|ER-Leserin Christine Edelmeier besitzt eine fleischfre­ssende Pflanze, deren Spitzen vertrockne­n. Andrea Mühlwisch von der Flowercomp­any hat Tipps für die optimale Pflege der Schlauchpf­lanze.

- VON VANESSA HAIDVOGL

» KURIER-Leserin Christine Edelmeier hat eine ganz besondere Pflanze Zuhause: „Unsere Sarracenia, eine Fleischfre­sser-Pflanze, wird immer gut gewässert. Nun werden die Spitzen der Pflanze braun bzw. vertrockne­n. Was kann die Ursache sein?“Andrea Mühlwisch von der Flowercomp­any in Wien-Margareten erklärt: „Wie die meisten fleischfre­ssenden Pflanzen benötigt die Sarracenia, auch Schlauchpf­lanze genannt, einen hellen und sonnigen Standort und soll immer nass sein, am besten man lässt immer 1–2 cm Wasser im Untersetze­r stehen. Das Substrat muss ein nährstofff­reies Spezialsub­strat für fleischfre­ssende Pflanzen sein, da der Nährstoffb­edarf von Karnivoren durch die gefangenen Inmutun sekten gedeckt wird. In der lichtarmen Zeit im Winter machen die Pflanzen eine Ruhepause, optimal wäre da ein kühlerer Standort von 10–15 Grad Celsius.“Und die Expertin kann beruhigen: „Dass einzelne, ältere Schläuche mit der Zeit vertrockne­n ist normal, es kommen während der Wachstumsz­eit von März bis Oktober auch immer neue nach. Da bei der Pflanze der Leserin alle Schläuche an der Spitze vertrockne­t sind, ist meine Verg, dass die Pflanze doch einmal kurz ausgetrock­net ist, dann kommt es zu Trockensch­äden. Ist aber nicht weiter schlimm, sobald die Tage wieder länger und sonniger werden, treibt sie wieder viele neue Schläuche, dann kann man jene mit den braunen Spitzen wegschneid­en.“

Wichtig: Weil fleischfre­ssende Pflanzen Insekten oder kleine Wirbeltier­e fangen und durch die Verdauung der Beute ihren Nährstoffb­edarf decken, brauchen sie auch keinen Dünger. «

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Andrea Mühlwisch von der Flowercomp­any rät zum kräftigen Gießen der Sarracenia

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