Wie das richtige Motivationsschreiben den Job garantieren kann
Mit einem guten Motivationsschreiben steigt Chance, den Traumjob zu ergattern. Mit diesen drei Tipps gelingt es
einzigartig. Man ist selten die einzige Person, die sich für eine Stelle bewirbt. Und das Motivationsschreiben ist die erste und meist auch die einzige Chance sich von anderen Kandidaten abzuheben.
Denn mit dem Lebenslauf allein punktet man nicht immer: „Ein gutes Motivationsschreiben kann den Unterschied zwischen zwei gleich qualifizierten Kandidaten ausmachen“, sagt John O’Neill, ein Leiter der Berufsausbildung an der Stanford University, der New York Times. So sieht es auch die Wiener Schreibcoachin Sarah Vaclav: „Als Arbeitgeber kann man nicht alle Kandidaten persönlich kennenlernen. Ein Motivationsschreiben ist somit die beste Gelegenheit für sich selbst zu
werben.“
Tipp eins
Motivationsschreiben sind dazu da, sich vorzustellen. Natürlich gehören allgemeine Informationen zur Person dazu, aber: „Offensichtliches muss nicht noch mal betont werden“, sagt Vaclav. Dass man als Lehrer gerne mit Kindern zusammenarbeitet, ist beispielsweise ohnehin Voraussetzung. Wichtiger ist es, das persönliche Alleinstellungsmerkmal gut zu vermarkten. Die Leitfragen: „Was macht mich einmalig? Welchen Mehrwert kann ich bieten?“Die Antworten auf diese Fragen kann man dann mit Argumenten unterstreichen. Etwa durch relevante Qualifikationen und Erfahrungen. Ihr Extra-Tipp: Am besten gleich ins Eingemachte gehen. „Hebt man sich das Beste für den Schluss auf, könnten diese Informationen untergehen oder vom Leser übersprungen werden.“
Tipp zwei
„Viele verfassen ein Motivationsschreiben und schicken es gleich an mehrere Unternehmen. Als Recruiter merkt man so was“, sagt Vaclav und vergleicht es mit einem Liebesbrief, den man mehrere Leute schreibt: „Es ist sehr oberflächlich.“Besser wäre es, einen Mustertext anzufertigen und ihn je nach Unternehmen und Stelle möglichst individuell anzupassen: „So merken die Firmen, dass man sich tatsächlich für die Rolle und die Firma interessiert.“
Tipp drei
Was jedem geschulten Recruiter ebenfalls sofort auffällt, ist, ob man sich von einer KI hat beraten lassen. „Künstliche Intelligenz wie ChatGPT haben immer den gleichen Duktus.
Die Einleitungen ähneln sich und ihr spezieller Sprachstil sticht sofort ins Auge.“Deswegen ist ChatGPT laut Vaclav nur ein „besseres Google“, das man als Unterstützung verwenden kann, aber nicht als Ghostwriter.