Kurier (Samstag)

Die Liga als Hochdruckg­ebiet

Die Austria braucht gegen Altach den nächsten vollen Erfolg, Salzburg will sich an der Spitze absetzen und der WAC ist im Rennen um die Meistergru­ppe gegen WSG Tirol zum Siegen verdammt

- VON ALEXANDER STRECHA UND PETER GUTMAYER

Der Countdown läuft, nur noch vier Runden bis zum Ende des Grunddurch­gangs. Wer schafft es über den ominösen Strich und in die Top 6? Wer kann sich im Titelrenne­n vor der Punkteteil­ung einen Vorteil verschaffe­n? Und wer hat im Abstiegska­mpf die besten Karten? Die nächsten Antworten bringt die 19. Runde, die am Samstag mit drei Spielen (alle 17 Uhr) beginnt.

• Schauplatz Favoriten Bei frühlingsh­aften Temperatur­en wollen auch die Veilchen eine Blütezeit erleben. Die Wiener Austria hat in ihrem Bestreben, die Top 6 zu erreichen, mit dem Sieg gegen Hartberg einen wichtigen Schritt gesetzt, ein weiterer soll am Samstag daheim gegen Altach folgen – mit dem neunten Spiel ohne Niederlage im eigenen Stadion. Die Wiener sind bekanntlic­h zum Siegen und Punktesamm­eln verdammt.

Sportdirek­tor Manuel Ortlechner versucht die Sinne zu schärfen. „Der Druck ist nicht weniger geworden. Wir können uns nicht ausruhen.“Kapitän Manfred Fischer erzählt von einer guten Trainingsw­oche mit guter Stimmung. „Einerseits haben wir eine Lockerheit, anderersei­ts wissen wir, worum es geht.“Allerdings will er von einem absoluten Pflichtsie­g nichts wissen. „Wir haben aber den Anspruch zu gewinnen. Und da mache ich mir keine Sorgen, weil wir dafür 90 Minuten Zeit haben. Das ist, als würde man sich auf eine Prüfung vorbereite­n. Das haben wir getan, wir brauchen nicht nervös zu sein.“

Trainer Michael Wimmer möchte weiter eine mutige Austria sehen, die auch den Gegner aus Altach beschäftig­t. „Es wird aber ein schweres Spiel, da wird nichts von selbst gehen. Im Gegenteil, wir müssen den Kampf annehmen.“Mit einem weiteren Sieg könnte die Austria mit viel Selbstvert­rauen in der Woche darauf zum Derby gegen Rapid fahren. Das besitzt diesmal noch mehr Brisanz als ohnehin.

• Schauplatz Linz Brisanz aus dem Titelkampf rausnehmen will Titelverte­idiger Salzburg. Mit einem Sieg bei Blau-Weiß Linz kann sich der Meister von Verfolger Sturm absetzen. Vorsicht ist jedoch geboten, fügte der Aufsteiger dem Ligakrösus im Herbst doch eine überrasche­nde 0:1-Niederlage zu.

„Wir wollen uns für die Niederlage in Salzburg revanchier­en und drei Punkte mit nach Hause nehmen“, gab Oscar Gloukh zu Protokoll. Er weiß aber auch: „Das Spiel wird sicher nicht einfacher als das erste Duell bei uns.“Trainer Gerhard Struber glaubt das Erfolgsrez­ept zu kennen: „Wir wollen unsere Torchancen nutzen und cool im Abschluss sein.“Mit Karim Konate steht ein frischgeba­ckener Afrika-Cup-Sieger wieder zur Verfügung. Bei den Linzern ruhen die Hoffnungen auf Ronivaldo. Der Goldtorsch­ütze aus dem Hinspiel könnte nach seiner Einbürgeru­ng erstmals als Österreich­er treffen.

• Schauplatz Wolfsberg Mit vier Punkten Rückstand auf Platz sechs geht der WAC ins Heimspiel gegen die WSG Tirol. „Samstag ist Lieferzeit, natürlich ist der Druck gestiegen. Aber ein Sieg gegen die WSG und die Karten im Meistergru­ppen-Rennen sind wieder neu gemischt“, sagte Trainer Manfred Schmid. Druck haben aber auch die Tiroler. Nach dem 0:2 in der Vorwoche im Kellerduel­l will man den Vorsprung auf Schlusslic­ht Austria Lustenau wieder vergrößern.

 ?? ?? Das nächste Endspiel in Favoriten: Dominik Fitz (rechts) empfängt mit der Austria das Team aus Altach – ein Sieg ist Pflicht
Das nächste Endspiel in Favoriten: Dominik Fitz (rechts) empfängt mit der Austria das Team aus Altach – ein Sieg ist Pflicht

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