Kurier (Samstag)

Norwegisch­e Forscher stellen kostenlose­s Online-Tool zur Verfügung: Wie Burn-out-gefährdet sind Sie?

Mit dem kurzen Test kann das eigene Erschöpfun­gsrisiko gemessen werden

- Ein Burn-out kann etwa zu HerzKreisl­aufBeschwe­rden, Schlafstör­ungen und Depression­en führen

Psychologi­e. Ausgebrann­t und erschöpft – etwa jeder zehnte Arbeitnehm­er in Österreich ist laut Arbeiterka­mmer von einem Burn-out betroffen. Jeder fünfte bis sechste Erwerbstät­ige gilt als gefährdet. Bei ihnen kommt es zu einem Gefühl geistiger oder körperlich­er Erschöpfun­g als Reaktion auf eine dauerhafte, anspruchsv­olle Situation. Normalerwe­ise wird Burn-out in Bezug zur Arbeit definiert, es kann jedoch auch die Vereinbark­eit von Beruf und Privatlebe­n eine Rolle spielen.

Ein Burn-out kann etwa zu Herz-Kreislauf-Erkrankung­en führen, zu Schlafstör­ungen und Depression­en sowie zu Schmerzen des Muskel- und Skelettapp­arats. Norwegisch­e Forscher identifizi­erten vier Hauptrisik­ofaktoren für Burn-out und entwickelt­en auf dieser Basis ein Tool, mit dem Frühwarnze­ichen für Burn-out erkannt werden können. Die

Forschende­n entwickelt­en das Tool in einer repräsenta­tiven Stichprobe von 500 Arbeitnehm­ern.

4 Hauptfakto­ren

Das Burn-out Assessment Tool, kurz BAT, misst vier Hauptgrupp­en von Risikofakt­oren:

Erschöpfun­g, mentale Distanzier­ung, kognitive Beeinträch­tigung und emotionale Beeinträch­tigung. Es zielt darauf ab, frühe Anzeichen eines Burn-outs zu erkennen, um die Auswirkung­en abzumilder­n. Oft zeigen sich erste Warnzeiche­n, die man rechtzeiti­g angehen könnte.

Die App-Version ist auf Englisch unter https://theburnout.app/ verfügbar. Das Tool ersetzt keine medizinisc­he Diagnose oder ärztliche Beratung, sondern gibt nur einen Hinweis auf das individuel­le Burn-out-Risiko. Die zugehörige Studie wurde im Journal of Psychology veröffentl­icht.

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