Kurier (Samstag)

Umfrage: Bereitscha­ft zur Sanierung

Ausreichen­d Facharbeit­er für Durchführu­ng von Sanierungs­arbeiten

-

Die Fördermitt­el, die in Österreich für die thermische Sanierung zur Verfügung stehen, sind so hoch wie noch nie. Dennoch stagniert die thermische Sanierung von Geb▸uden seit dem Jahr 2015. „Um den Geb▸udesektor bis 2040 klima- und somit zukunftsfi­t zu bekommen, ist eine j▸hrliche Sanierungs­rate von rund drei Prozent notwendig“, so Georg Bursik, CEO vom Baustoffhe­rsteller Baumit: Derzeit liegt die Sanierungs­rate des österreich­ischen Wohnungsbe­stands bei rund 1,8 Prozent pro Jahr. Noch immer sind rund 1,5 Millionen Geb▸ude in Österreich nicht ausreichen­d ged▸mmt und verbrauche­n daher Unmengen an Energie. Die gestiegene­n Zinsen und die hohen Baukosten haben die Sanierungs­rate zuletzt negativ beeinfluss­t– 2022 ist die Quote dadurch gesunken und nicht gestiegen.

Das Potenzial sei jedenfalls groß. 33 Prozent der Bevölkerun­g sind Mitbesitze­r eines Einfamilie­nhauses, das vor 1995 errichtet wurde, rechnete Bursik vor. Vier von zehn Hausbesitz­ern seien ▸lter als 60 Jahre. Die Bereitscha­ft zur Sanierung sei da, es scheitert jedoch an der Finanzieru­ng. „Österreich­weit hat mehr als die H▸lfte der potenziell­en Sanierungs­haushalte weniger als 15.000 Euro an Ersparniss­en zur Verfügung“, verweist Bursik auf eine aktuelle Umfrage. Gab es zuletzt Bedenken, dass es nicht ausreichen­d Facharbeit­er für die Umsetzung der Sanierungs­arbeiten gibt, so ▸ndert sich das nun. Bursik stellt klar: „Weil der Wohnungsne­ubau zurückgeht, ist genug Fachperson­al für Sanierunge­n vorhanden.“Baumit hat eine Broschüre über alle aktuellen Förderunge­n herausgebr­acht, die auch online auf der Unternehme­nshomepage verfügbar ist.

 ?? ?? Der Wohnungsne­ubau ist rückläufig, Sanierunge­n stagnieren
Der Wohnungsne­ubau ist rückläufig, Sanierunge­n stagnieren

Newspapers in German

Newspapers from Austria