Kurier (Samstag)

Sprühregen für Calathea

Braune Spitzen und Flecken: KUR|ER-Leser Erich Fiedler bittet um Experten-Rat zu seiner Calathea Whitestar. Floristin Sonja Joham empfiehlt, die Pflanze regelm▸ßig mit Wasser zu besprühen.

- VON VANESSA HAIDVOGL

» Mit ihrer markanten grün-weißen Blattzeich­nung sticht sie heraus: die Calathea Whitestar. Die Blattschmu­ckpflanze von KURIER-Leser Erich Fiedler kränkelt aber aktuell: „Auf der Erdoberflä­chebildens­ichweißeFl­ecken,vielleicht Schimmel, obwohl ich nur ein Mal in der Woche gieße. Bislang hat sie sich wohlgefühl­t und mittlerwei­le eine beachtlich­e Höhe von 1,7 Metern erreicht. Viele Blattspitz­en sind braun und ein paar Blätter fleckig. Ich habe sie vor rund einem Jahr umgesetzt, mit einer Drainage aus Kies, um Staunässe zu vermeiden. Was fehlt der Pflanze?“

Mehr Luftfeucht­igkeit: Sonja Joham, Inhaberin des Blumengesc­häfts „Das Blumenmädc­hen“in der Döblinger Hauptstraß­e 57, ist zuversicht­lich: „Das bekommen wir wie de rinden Griff. Die Pflanze braucht mehr Luftfeucht­igkeit, mindestens 70 Prozent, daher auch die braunen Ränder. Regelmäßig­es Besprühen mit zimmerwarm­em, abgestande­nem Wasser schafft Abhilfe. Die Flecken auf den Blättern könnten von Thripsen rühren. Das kann man bestimmen, wenn man die Unterseite der Blätter betrachtet. Ein größerer Topf mit Löchern unten wäre gut, dann aber ohne Kiesdraina­ge. Düngestäbc­hen sind eine gute Alternativ­e zu Flüssigdün­ger, weil man sie gut dosieren kann, die Anzahl der Stäbchen richtet sich nach dem Topfdurchm­esser. Alle zwei bis drei Monate die Düngestäbc­hen erneuern. Weißer Schimmel ist weder schädlich für die Pflanze noch für den Menschen. Das sind unter anderem Mycorrhiza-Pilze (Symbiose zwischen Pilz und Wurzel) und sind ein Zeichen für gute Erde.“«

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Sonja Joham von „Das Blumenmädc­hen“in Wien-Döbling

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