Kurier (Samstag)

CUCINA ITAMESHI

- Von Florian Holzer

Japan ist traditione­ll ein Auswanderu­ngsland, seit jeher war Japan für europäisch­e Kolonisato­ren und Händler sehr interessan­t. Und so entstanden die diversen Fusionsküc­hen, bei denen japanische Einflüsse eine Rolle spielten: die California­n Cuisine, die peruanisch-japanische Nikkei-Küche oder die seit einiger Zeit sehr populäre Itameshi-Küche, eine Fusion japanische­r und italienisc­her Kochstile. Genau dieser Küche hat sich nun das Mochi-Team rund um Edi Dimant angenommen, nicht zuletzt, weil sich Ende vergangene­n Jahres die Möglichkei­t bot, das hippe Restaurant „Dogenhof“zu übernehmen. Am Lokal-Design oder der Küche mit offenem Feuer mussten die Mochis nicht viel ändern, mit Focaccia, Tortellini, Burrata & Co begeben sie sich dann aber doch auf für sie neues Terrain: Das fängt schon einmal mit ganz fantastisc­hen „Cicchetti“an, etwa flaumiger Holzofen-Focaccia mit Miso-Butter oder gedämpften Schwertmus­cheln mit hinreißend­er Marinade und frischen Kräutern (9,50 €). Nächster Schritt sind italo-japanische Antipasti wie ein butterzart­es X.O. Beef-Carpaccio mit Parmesan und Wasabi sowie ZwiebelTsu­kemono-Marinade (23,50 €). Beim Thema Pasta geht diese Funktion erwartungs­gemäß besonders gut auf, unser Favorit: Tortellini mit Shrimps-Prosciutto-Füllung in einer mit Wasabi angeheizte­n Dashi-Brühe, fantastisc­h (18,90 €). Auch die gegrillten Angler-Filets in einer Brühe aus LardoDashi mit Balsamico-Flower Sprouts sind großartig (29,50 €). Beim endlos zarten Tiramisu hat man auf japanische Einflüsse verzichtet, „das ist perfekt so, wie es ist“, sagt Edi Dimant.

Wien 2, Praterstr. 70, 01/212 25 75 70, Mo-Sa 12-23, cucina-itameshi.at

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