Kurier (Samstag)

„Es muss peitschen – und es wird peitschen“

Die Austrianer setzen gegen die WSG Tirol auf eine volle Generali Arena und die Fans

- ALEXANDER STRECHA

Unter Druck. Es ist eine ungewohnte Situation. Die Generali Arena ist ausverkauf­t, nur mit Austrianer­n. Das Stadion wird am Sonntag gegen WSG Tirol komplett in Violett erstrahlen. „Ein volles Haus ist sensatione­ll, die Fans bringen uns eine Energie. Wir sind daheim seit August ungeschlag­en, daran haben die Fans ihren Anteil. Auch diesmal muss der Funke überspring­en, von uns auf sie oder von ihnen auf uns“, so Trainer Michael Wimmer. Die Austria muss gewinnen, damit sie noch auf die Meistergru­ppe hoffen darf. Es bedarf der Schützenhi­lfe. „Wir werden und müssen bei uns bleiben, wir müssen gewinnen, daher gibt es nichts zu taktieren.“

Es ist eine spezielle Situation, mit dem maximalen Druck auf den Protagonis­ten am letzten Spieltag des Grunddurch­gangs, weil der Modus das so will. „das ist aber nicht mein Thema, das haben wir zu leben“, stellt Wimmer klar. „Vielmehr haben wir eine brutale Vorfreude, es gibt doch nichts Cooleres als so ein Spiel. Das bringt Bluthochdr­uck an der Linie.“

Beim in der Coaching-Zone emotionale­n Wimmer ohnehin. „Die Jungs müssen es auch so angehen. Es muss peitschen – und es wird peitschen. Wir können nur beeinfluss­en, was bei uns passiert. Das ist einfach und schwierig zugleich.“

Lob für den Kollegen

Die Austria braucht einen Sieg und gleichzeit­ig einen Sieger im Spiel zwischen Austria Klagenfurt und Rapid. „Wir haben intern diskutiert, ob wir während des Spiels die anderen Ergebnisse einblenden. Von mir aus ja, weil es noch mehr Reize verursacht.“

Bei den Veilchen ist Huskovic fraglich, bei ihm zwickten schon wieder die Adduktoren. Gegner WSG Tirol verbrachte zuletzt eine bewegte Woche, zumal auch Trainer Thomas Silberberg­er seinen Rückzug mit Sommer ankündigte. Kollege Wimmer ist voll des Lobes. „Ich kenne den Kollegen nicht so sehr, aber ich schätze ihn. Die Worte, die er gewählt hat, sind ehrlich und authentisc­h. Davor ziehe ich den Hut.“

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