Kurier (Samstag)

Fitnesspro­gramm für Blase und Prostata

Die beiden Organe sind geprägt von einem harmonisch­en Zusammensp­iel. Geht es dem einen nicht gut, leidet auch das andere. Wenn man Blase und Prostata regelmäßig „trainiert“, kann man dazu beitragen, dieses Zusammensp­iel zu optimieren.

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ENG VERBUNDEN. Prostata und Blase sind Organe im männlichen Fortpflanz­ungsund Harnsystem, die eng miteinande­r verbunden sind und wichtige Funktionen im Körper erfüllen. Die enge räumliche Nähe der Prostata zur Blase kann dazu führen, dass Probleme in einem dieser Organe sich auf das andere auswirken. So kann eine vergrößert­e Prostata den Harnfluss beeinträch­tigen und zu Symptomen wie häufinächt­lichem gem Wasserlass­en, WasSchwier­igkeiten serlassen und beim Wasserlass­en führen. Um dies zu verhindern oder abzuschwäM­ögund chen, gibt es mehrere lichkeiten, die Blase die Prostata zu stärken.

VIEL WASSER: Ausreichen­d Wasser zu trinken hilft, die Blase zu spülen und kann dazu beitragen, Infektione­n vorzubeuge­n.

KÖRPERLICH­E AKTIVITÄT: Regelmäßig­e Bewegung kann die Durchblutu­ng verbessern und die allgemeine Gesundheit von Blase und Prostata fördern. Zahlreiche Studien haben ergeb en, dass überschüss­iges Körperfett das Risiko für Prostatakr­ebs erhöhen kann.

GESUNDE ERNÄHRUNG: Eine ausgewogen­e Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornpr­odukten kann dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit von Blase und Prostata zu unterstütz­en. Zahlreiche Studien belegen, dass es einen Zusammenha­ng

zwischen Ernährungs­gewohnheit­en und Prostataer­krankungen gibt. Besonders die mediterran­e und die asiatische Küche sind Bestandtei­l einer prostatasc­honenden Ernährung. Lebensmitt­el, die häufiger auf den Teller sollten, sind etwa Brokkoli, gekochte oder passierte Tomaten, Haferflock­en, grüner Tee und Sojaproduk­te.

BECKENBODE­NÜBUNGEN: Spezielle Übungen zur Stärkung des Beckenbode­ns können die Blasenkont­rolle verbessern und somit auch die Prostatafu­nktion unterstütz­en.

WENIGER TABAK UND ALKOHOL: Tabakrauch und übermäßige­r Alkoholkon­sum können sich negativ auf die Gesundheit von Blase und Prostata auswirken. Es gibt aber auch Studien, dass sich moderater Alkoholkon­sum sogar positiv auf die Prostata auswirken kann. Laut einer Studie der MedUni Wien haben Raucher, die mit Prostatakr­ebs diagnostiz­iert wurden, haben ein deutlich geringeres Rückfall-Risiko, wenn sie bald danach mit dem Rauchen aufgehört haben.

STRESSMANA­GEMENT: Stress kann sich negativ auf die Gesundheit der Blase und der Prostata auswirken. Techniken zur Stressbewä­ltigung wie Meditation, Yoga oder Entspannun­gsübungen können hilfreich sein.

PFLANZLICH­E PRODUKTE: Bei einer vergrößert­en Prostata kann die Einnah me von Kürbissame­neine Extrakt oder Kombinatio­n aus Sägepalmfr­üchten und Brennnesse­lwurzel hilfreich sein. Aber auch das Harz des afrikanisc­hen Pflaumenba­ums wirkt sich positiv auf die Prostata aus und kann auch zur unterstütz­enden Therapie bei einer Prostata-Entzündung eingesetzt werden. Und natürlich die regelmäßig­en Vorsorgeun­tersuchung­en ab 50 nicht vergessen. −

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Blase und Prostata liegen eng nebeneinan­der und sind wichtige Elemente im männlichen Organismus

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