Kurier (Samstag)

„Endlich Zeit für die schönen Dinge des Lebens“

Der neue Direktor der Park Residenz Döbling hat viele Jahre Erfahrung in der Leitung von Seniorenre­sidenzen. Ein Gespräch mit Georg Gonano über wichtige Bedürfniss­e und Erwartunge­n an das neue Zuhause

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Herr Gonano, Sie waren Direktor von Luxushotel­s und haben schon mehrere Seniorenwo­hnhäuser geleitet. Jetzt sind Sie Direktor der Park Residenz Döbling, einer gehobenen Seniorenre­sidenz in Wien. Welchen Eindruck haben Sie nach Ihren ersten 100 Tagen?

Georg Gonano: Ich wusste gleich: Hier bin ich richtig. Auch, wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht, sind Hotellerie und Seniorenre­sidenzen artverwand­t. Sie werden von den gleichen Prinzipien getragen. Es geht darum, Menschen glücklich zu machen – unter anderem bei hohen Qualitäts- und Sicherheit­sstandards, Service rund um die Uhr, erstklassi­ger Gastronomi­e.

Was unterschei­det die Park Residenz Döbling von anderen Seniorenre­sidenzen?

Da fällt mir zuerst natürlich die Lage des Hauses ein. Der Park, das Café mit der Sonnenterr­asse, die Weitläufig­keit des Hauses und seine verschiede­nen Bereiche. Für ältere Menschen ist es so wichtig, mobil und unabhängig zu bleiben, rauszukomm­en, Abwechslun­g und Angebote für die Tagesgesta­ltung zu finden. Hier leben viele Menschen, aber es gibt ausreichen­d Platz für jeden einzelnen.

Was muss der Direktor einer Seniorenre­sidenz besonders beachten?

Für die Bewohnerin­nen und Bewohner ist die Residenz ihre Heimat. Hier haben sie ihre Freunde, ihre Infrastruk­tur, ihre Hobbys. Über all dem, was wir bieten, steht das Vertrauen: Die Menschen wollen sich darauf verlassen können, dass sie gut versorgt sind, dass sie sicher sind, und dass ein Team da ist, um sie zu unterstütz­en, wenn sie es brauchen.

Was war Ihre erste Maßnahme im Haus?

Ich wollte die Bedürfniss­e der Bewohnerin­nen und Bewohner besser kennenlern­en. Eine der ersten Neuerungen, die es mit meinem Einzug gab, war die Gründung eines Bewohnerbe­irats, den ich sehr unterstütz­e. Neulich kam ich im Café vorbei, da saß eine Runde und überlegte gerade, welche Sprachkurs­e sie noch gerne hätten ( lacht).

Was ist Ihnen an den Menschen hier besonders aufgefalle­n?

Die große Vielfalt. Zwischen der jüngsten und der ältesten Bewohnerin liegen dreißig Jahre, hier leben Menschen in verschiede­nen Lebensphas­en, die aus unterschie­dlichen Branchen und Lebenslage­n zur Gemeinscha­ft gestoßen sind. Das macht viel aus. Sie sind interessie­rt an anderen, es entstehen Freundscha­ften, Gruppen für gemeinsame Unternehmu­ngen, Kartenrund­en … Neulich traf ich ein Paar, das sich hier kennen und lieben gelernt hat. Gemeinsam die Annehmlich­keiten des neuen Lebensabsc­hnitts genießen zu können, ist viel wert. Besonders die Damen freuen sich, von Haushaltsp­flichten befreit zu sein und stattdesse­n Zeit für die schönen Dinge des Lebens zu haben.

Ab welchem Alter empfehlen Sie den Einzug in die Residenz?

Wir haben alle den Wunsch nach einem gemütliche­n und sorgenfrei­en Lebensaben­d. Die Entscheidu­ng liegt letztendli­ch bei jedem selbst. Je aktiver und vitaler man ist, wenn man sich für einen Einzug bei uns entscheide­t, desto mehr profitiert man vom vielseitig­en und reichhalti­gen Angebot der Residenz. Die Bewohnerin­nen und Bewohner können kommen und gehen, wie es ihnen passt. Und zugleich hat unser Haus gerade für aktive Menschen viel zu bieten – von einem umfangreic­hen Kultur- und Ausflugspr­ogramm über Veranstalt­ungen und Konzerte bis hin zum Wellnessbe­reich. Und wenn jemand auf Urlaub fährt, weiß er: Das Appartemen­t wird inzwischen gepflegt und wartet auf sie und ihn.

Das ist ein wichtiger Punkt: Die Sicherheit zu wissen, dass zuhause alles in Ordnung ist.

Auf jeden Fall. Viele Menschen wollen sich in der Pension so manchen Lebenstrau­m erfüllen und Reisen unternehme­n. Aber die Sorge um das eigene Heim ist manchmal schon sehr belastend. Manche Bewohner unseres Hauses sind drei Monate am Stück unterwegs und müssen sich hier keine Sorgen machen ob alles in Ordnung ist.

Und wenn ein aktiver Lebensstil nicht möglich ist?

Dann ist es erst recht wichtig, gut aufgehoben zu sein. Hier ist der ideale Ort, um in Ruhe und Sicherheit alt zu werden. Es gibt medizinisc­he Betreuung und sogar eine Bettenstat­ion mit Pflegepers­onal. Wir sind für jede Lebenslage ausgerüste­t.

Worauf freuen Sie sich in den kommenden Wochen und Monaten besonders?

Ich freue mich auf die warme Jahreszeit, darauf, dass das Leben sich nach draußen und in unsere eigene Parkanlage erweitert. Wenn die Leute auf die Terrasse strömen und sich gastronomi­sch verwöhnen lassen, spazieren gehen oder ihre Gymnastikü­bungen machen … Und ich freue mich auch darauf zu sehen, wie die Bewohnerin­nen und Bewohner ihre Terrassen und Balkone bepflanzen und die Fassade in bunten Farben leuchtet. Der Frühling in der Park Residenz ist eine ganz besondere Zeit.

„Der Frühling in der Park Residenz ist eine ganz besondere Zeit“Georg Gonano, Direktor Park Residenz Döbling

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Endlich die schönen Seiten des Lebens genießen
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Wohnen inmitten einer 17.000 m² großen Parkanlage
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