Kurier (Samstag)

Die Meistergru­ppe startet mit einer Nullnummer

Bundesliga. Rapid vergibt mit dem 0:0 gegen den LASK den Sprung auf Platz drei

- VON ALEXANDER HUBER

Die Meistergru­ppe muss noch bis Sonntag auf die ersten Tore warten. Der Auftakt fiel intensiv und spannend, aber ohne Treffer aus. Mit der Nullnummer halten gleich drei Serien: Rapid bleibt diese Saison ohne Sieg gegen ein Top-Team, aber immerhin 2024 ungeschlag­en, während der LASK in diesem Jahr weiter auf den ersten Erfolg warten muss.

Nach elf Minuten hatte Rapid die erste Chance durch Mayulu, der folgende Corner führte aber zur TopChance der Gäste: Oswald hatte als letzter Mann den Ball vertändelt. Usor probierte es mit einem Heber aus 50 Metern auf das verwaiste Rapid-Tor – vorbei.

Auch danach war der Ball meist außerhalb der beiden Strafräume zu finden. Den Linzern war ohne den verletzten Zulj anzusehen, dass schon davor vier Partien lang kein Tor gelungen war.

Rapid wurde gefährlich, wenn Grüll-Ersatz Jansson seine starken Tempodribb­lings auspackte. Die Hereingabe­n des Schweden von links fanden keine Abnehmer. Oder Andrade rettete als letzter LASK-Mann in Not. Auf der Gegenseite prüfte Kongolo mit einer missglückt­en Rettungsta­t

Tormann Hedl. Sonst räumte der von Teamchef Rangnick beobachtet­e Jungkapitä­n Querfeld, 20, alles weg.

Hälfte zwei begann mit dem nächsten Jansson-Solo, Mayulu vergab die Top-Vorlage (49.). Ein Ljubicic-Kopfball wurde zur Hedl-Beute (60.). Nach 67 Minuten kamen erstmals im Allianz Stadion mit Dursun und Seydi zwei Offensivkr­äfte von Rapid II zum Einsatz. Seydi zeigte gleich seine Sprinterqu­alitäten, schloss aber sein Solo zu zentral ab (76.).

„Fühlt sich nicht gut an“

Anders als bei den letzten beiden Remis (1:1, 3:3) blieben die Last-Minute-Tore aus. Der vergebene Sprung auf Platz drei lässt RapidTrain­er Klauß hadern: „Es fühlt sich nicht gut an, weil der Sieg nahe war. Im letzten Drittel des Feldes haben uns Grüll und Burgi schon gefehlt. Aber kein Vorwurf an unsere Jungen – sie haben gezeigt, dass sie Alternativ­en für die Zukunft werden.“Fröhlicher ist LASK-Trainer Sageder: „Mit dem Punkt bei Rapid kann ich gut leben.“

Ob Rapid als Verein in der Länderspie­lpause zur Ruhe kommen wird? Davor wartet ab 14.30 Uhr ein historisch­er Auftritt: Erstmals kicken die Rapid-Frauen im Stadion. Für den Test gegen Traiskirch­en sind bereits mehr als 3.000 Tickets weg.

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Hart umkämpft: Berisha grätschte mit dem LASK zu einem Punkt gegen Lang (r.) und Rapid

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